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Saharastaub: So waschen Sie Ihr Auto nach dem Blutregen

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Von: Anne Hund, Franziska Kaindl

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Erneut müssen Autofahrer mancherorts damit rechnen, dass Saharastaub seine Spuren auf ihren Fahrzeugen hinterlässt. Wie Sie Ihren Wagen danach waschen, lesen Sie hier.

Bereits Mitte und Ende März sorgte warme Luft aus Nordafrika vielerorts für den Saharastaub, der sich auch auf den geparkten Autos wiederfand. Gefolgt vom „Blutregen“. Nicht ganz so ausgeprägt war das Phänomen des Wüstensands in der Luft nun in Teilen Südwestdeutschlands erneut zu sehen, sichtbar am gelblich-rötlich eingefärbten Himmel. Und auch für Gründonnerstag rechnen Wetterexperten erneut mit etwas Saharastaub. Auch in Bayern könnte der Himmel dann hier oder dort dann einen geblichen Farbstich bekommen.

Leichter „Blutregen“ könnte erneut Spuren auf Autos hinterlassen

Im Laufe des Karfreitags sollte damit schon wieder Schluss sein, ein Wettertief bringt ab dann kältere Luft aus dem Norden, so die Prognose. In der Nacht zum Freitag könnte es allerdings mancherorts leicht regnen, was dazu führt, dass der gelb-braune Staub wieder einige unschöne Spuren auf den draußen geparkten Autos hinterlässt. Allerdings längst nicht so stark wie im März zum Beispiel auch in München.

Schon Mitte März hinterließ der Staub aus der Sahara nach dem „Blutregen“ unschöne Spuren auf Autos
Schon Mitte März hinterließ der Staub aus der Sahara nach dem „Blutregen“ – wie vielerorts zu beobachten – unschöne Spuren auf geparkten Autos. © Sophie Brössler/dpa (Archivbild)

Viele Autofahrer erinnern sich noch an die vollen Waschanlagen nach dem Phänomen im März. Auf dem Fahrzeug fanden viele eine helle Staubschicht. Diese sollten Sie aber nicht einfach mit einem trockenen Tuch abwischen – es wirkt aufgrund der rund 0,1 bis 10 Mikrometer großen Sandkörner eher wie ein Schmirgelpapier und sorgt für Kratzer im Autolack*.

Saharastaub in Deutschland: So waschen Sie Ihr Auto

Generell ist es sinnvoll, das Auto vom Saharastaub zu befreien. Bei Sonnenschein besteht nämlich sonst die Gefahr, dass der Staub in den Autolack eingebrannt wird. Allerdings weist der ADAC darauf hin, dass die Autowäsche von Hand sowie das Abspritzen des Wagens mit einem Schlauch nicht überall erlaubt ist. Daher ist eine Fahrt in die nächste Waschanlage zu empfehlen. Wichtig ist, dass Sie zunächst genügend Wasser verwenden, um den Staub tatsächlich loszuwerden und nicht versehentlich noch weiter in den Lack einzuarbeiten. Besonders wenn hinterher mit Borsten oder Lappen nachgearbeitet werden soll, sollten Sie zuerst den Staub gründlich abwaschen. Die Waschanlage hat im Gegensatz zum Waschen mit dem Gartenschlauch den Vorteil, dass das Wasser neu aufbereitet wird.

Nach dem Waschen holen Sie sich ein feuchtes Tuch und wischen alle verdeckten Stellen ab – zum Beispiel in den Zwischenräumen der Autotür oder am Tankdeckel. Überprüfen Sie auch, ob in den Innenraum des Wagens etwas von dem Saharastaub gelangt ist und reinigen Sie die Oberflächen sanft mit einem feuchten Tuch. Waschen Sie Ihren Lappen dabei immer wieder aus, um den Saharastaub nicht einfach nur hin und herzuschieben. Bei den Autofenstern sollten Sie mit Vorsicht an die Arbeit gehen: Um Kratzer zu vermeiden, verwenden Sie am besten ein spezielles Fensterleder.

Autowaschen bei Saharastaub: Im Nachgang Pollenfilter kontrollieren

Der ADAC weist zudem darauf hin, dass Autofahrer nach dem Saharastaub ihren Innenraumfilter, auch als Pollenfilter bekannt, überprüfen sollten. Wenn dieser voll ist, muss er ausgetauscht werden, damit sich die Ladung nicht irgendwann im Auto ausbreitet. Sie können den Pollenfilter entweder selbst austauschen oder – wenn Hilfe benötigt wird – damit in die Werkstatt fahren. Wer eine Garage hat, kann diese ganze Odyssee natürlich vermeiden und den Wagen geschützt abstellen. (fk/ahu) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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