Rettung per Hubschrauber
An Felsblock hängengeblieben: Mann (38) überlebt 80-Meter-Absturz in der Ramsau
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Wie durch ein Wunder überstand ein 38-Jähriger aus Mittelfranken einen Absturz über 80 Höhenmeter am Hochkalter am Ostersonntag (18. April) mit mittelschweren Verletzungen.
Ramsau – Ein Bergsteiger (38) aus Mittelfranken wollte am Ostersonntag eine felsdurchsetzte Schneerinne am Hochkalter in Ramsau bei Berchtesgaden durchqueren. Dabei rutschte er aus und stürzte über 80 Höhenmeter die Rinne hinab.
Der Unfall des Mittelfranken ereignete sich zwischen dem Rotpalfen und dem sogenannten „Schönen Fleck“. Insgesamt rutsche der 38-Jährige etwa 120 Meter weit in Richtung des „Schönen Fleck“ hinab. Lebensrettend war für ihn dabei wohl, dass er auf etwa 2.130 Metern Höhe an einem großen Block hängen blieb. Wäre dies nicht passiert, wäre der Mann mutmaßlich noch weiter und in den sicheren Tod gerutscht.
So war der Verunfallte allerdings in der Lage, selbst noch den Notruf abzusetzen, der um circa 9.30 Uhr bei den Rettern einging. Die integrierte Leitstelle alarmierte sofort die Bergwacht Ramsau zusammen mit dem Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“.
Ein Bergretter wurde in der Ramsau von der Hubschrauber-Besatzung aufgenommen und anschließend mittels Winde zum abgestürzten Mittelfranken hinabgelassen. Allerdings war das Gelände stark vereist und mit einer Schneeschicht überzogen, was eine Untersuchung vor Ort nahezu unmöglich machte.
Die Helfer nahmen also den in einem Rettungssitz gesicherten Abgestürzten mit der Winde auf und flogen ihn zum Tallandeplatz, wo eine Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes den Mann übernahm, mit dem Notarzt weiter versorgte und dann in die Kreisklinik Bad Reichenhall einlieferte.
„Christoph 14“ holte in der Zwischenzeit den Bergretter, der ein Stück zu einem besseren Abholort abgestiegen war, mit der Winde ab und flog ihn ebenfalls ins Tal. Die Bergwacht Ramsau war mit zehn Einsatzkräften bis 11 Uhr gefordert.
nt mit Material des BRK BGL