Keine Eile
Mühldorfer Volksfest soll nicht vorschnell abgesagt werden – Schützen- und Trachtenzug fällt aus
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Laut Kulturamts-Chef Walter Gruber ist eine abgespeckte Variante des Mühldorfer Volksfests nach Münchener Konzept nicht wirtschaftlich. Und Bürgermeister Michael Hetzl äußert sich zur Fußball-EM.
Mühldorf – Nach der Absage des Münchner Oktoberfestes und des Herbstfestes Rosenheim am Montag hat sich die Stadtverwaltung Mühldorf mit Bürgermeister Michael Hetzl beraten und beschlossen, das Mühldorfer Volksfest nicht vorschnell abzusagen.
„Wir können kurzfristig agieren“
„Wir müssen das Mühldorfer Volksfest anders beurteilen als das Oktoberfest“, betont Walter Gruber, Leiter des Kulturamtes. „Unser Volksfest wird von Einheimischen besucht, zu uns kommen keine Touristen aus aller Welt.“ Aus jetziger Sicht mache es keinen Sinn, vorauseilend eine Entscheidung zu treffen. „Das Volksfest steht, wir können kurzfristig agieren.“
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Zeitnahes Treffen mit allen Beteiligten angekündigt
Zeitnah soll es ein Treffen mit Festwirten, Standbetreibern und Brauereien geben, um die Möglichkeiten zu erörtern. Ein „Sommer in der Stadt“– wie in München geplant mit dezentralen Fahrgeschäften und Essensständen anstelle der „Wiesn“– sei für die Betreiber in Mühldorf nicht wirtschaftlich.
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„Derzeit loten wir aus, welche Möglichkeiten es gibt, das Volksfest coronakonform durchzuführen“, so Hetzl. „Solange darüber diskutiert wird, ob bei der Fußball-EM im Juni in München bis zu 14500 Zuschauer zugelassen werden sollen, haben wir keinen Druck, ein durchgeplantes Volksfest im August abzusagen.“
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Schützen- und Trachtenzug kann nicht coronakonform durchgeführt werden
Allerdings: Der Schützen- und Trachtenzug findet auch heuer nicht statt, da das internationale Teilnehmerfeld gegen eine coronakonforme Durchführung spreche.