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Das erste Frühlingsfest in Traunstein nach der Corona-Pause hat voll eingeschlagen - vor allem im Bierzelt war aber immer wieder viel zu viel los: Wir haben mit den Veranstaltern und der Polizei ein Fazit gezogen.
Traunstein - „Dass die Wochenenden am Frühlingsfest gut besucht sind, das ist ja normal. Aber in dem Umfang hatten wir das wirklich noch nicht“, sagt Horst Kretz von der Polizeiinspektion Traunstein rückblickend im Gespräch mit chiemgau24.de. Er berichtet von einem immer wieder brechend vollen Festzelt an den Freitagen und Samstagen: Für 2590 Besucher sei es zugelassen, nach Schätzungen der Polizei waren am ersten Samstag in der Spitze aber bis zu 3500 Gäste im Bierzelt. „Definitiv weit über der Kapazität“, so Kretz.
Frühlingsfest Traunstein 2022 an den Grenzen der Belastbarkeit
Schon an jenem Samstagabend war es gegen 21 Uhr dann soweit: Der Sicherheitsdienst war überfordert, die Polizei musste übernehmen, weil der „Druck auf das ohnehin schon überfüllte Zelt zu groß wurde“, so die Beamten in einer Stellungnahme. Die Zugänge zeitweise zu sperren half nur bedingt, also führte man eine „Einbahnregelung“ ein - hinein ging es nur noch über den Haupteingang, hinaus über den Biergarten. Stadtverwaltung, Festwirt und Polizei kamen nach dem ersten Wochenende zusammen, um die „Defizite“, wie es Horst Kretz von der PI Traunstein nennt, zu klären.
Trotzdem zieht die Polizei ein positives Fazit, denn es mussten nur rund zehn Straftaten auf dem Frühlingsfest registriert werden - allen voran Körperverletzungen. „Sehr gut“ lief das Fest auch aus Sicht des Veranstalters, der Stadt Traunstein: „Jeder Tag war sehr gut besucht. Einen ‚Leerlauf‘ gab es heuer nicht“, so Eva Schneider von der Pressestelle der Stadt gegenüber chiemgau24.de. Trotz kurzfristiger Absagen von Schaustellern habe man trotzdem noch einen attraktiven Vergnügungspark zusammenstellen können. Nächstes Jahr wolle man sich vor allem besser um Behindertentoiletten und -parkplätze kümmern.
Von einem unvergleichlichen Ansturm berichtete uns zur Halbzeit des Frühlingsfestes auch schon Selma Yahyaoglu, Personal- und Serviceleiterin im Bierzelt. „Die Ausmaße vom Samstag in Traunstein hab‘ ich noch nie erlebt“, zog sie nach dem ersten Wochenende Zwischenbilanz. Sowohl auf den auf 9,80 Euro deutlich gestiegenen Preis für eine Mass Bier als auch auf die Corona-Thematik hätten die Besucher überhaupt nicht reagiert. „Und beispielsweise auch am ersten Sonntag war wirklich viel los und es ging von in der Früh bis zum Abend durch“, so Yahyaoglu. Schon im Mai scheint also klar: Das Leben auf Bayerns Volksfesten ist mehr denn je zurück.
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