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München - Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien hat den Bayerischen Rundfunk (BR) davor gewarnt, künftig anstelle von „BR Klassik“ das Jugendradio „Puls“ über UKW auszustrahlen.
Ein öffentlich-rechtlicher Sender dürfe ein Kulturprogramm nicht zugunsten einer kommerziellen Jugendwelle zurückdrängen und damit den Privatradios Konkurrenz machen, forderte der Verband am Mittwoch in Berlin. Bisher wird „Puls“ vorwiegend digital übertragen sowie in Programmfenstern von „Bayern 3“.
Der BR wies die Kritik zurück: Die Frage einer anderen Belegung der UKW-Frequenzen stelle sich derzeit nicht, betonte ein Sprecher in München. „Auch in Zukunft wird Klassik (...) kein Nischenprogramm sein, sondern höchsten Stellenwert besitzen.“ Der BR-Rundfunkrat werde an diesem Donnerstag nicht über die Frequenzen beraten, sondern über ein neues Digitalkonzept für „BR Klassik“.
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Die „Süddeutsche Zeitung“ hatte zuvor berichtet, der BR plane seine Klassikwelt langfristig ohne UKW. Der Verband Bayerischer Lokalrundfunk warnte vor einer solchen Umstellung. „Darin sehen wir einen gebührenfinanzierten Verdrängungswettbewerb, der nicht akzeptabel ist“, teilte der Vorsitzende Willi Schreiner mit.
Der Verband Bayerischer Rundfunkanbieter schloss sich der Kritik an: „Das sehr sensible Verhältnis zwischen den bayerischen Privatradios auf der einen Seite und den Radiosendern des Bayerischen Rundfunks auf der anderen Seite würde komplett zuungunsten der privaten Anbieter verschoben.“ Auch der Vorsitzender der Geschäftsführung von Antenne Bayern, Karlheinz Hörhammer, mahnte: „Die duale Rundfunklandschaft in Bayern gerät dadurch in eine erhebliche Schieflage.“