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So wütete der Sturm in Bayern

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München - Liegengebliebene Lastwagen und umgeknickte Bäume: In Bayern ging es in der stürmischen Nacht auf Sonntag rund. Auch am Tag wurde es nicht ruhiger.

Schneefälle, Eisglätte und starker Wind haben den Autofahrern in Bayern am Wochenende schwer zu schaffen gemacht; es kam zu mehr als 200 Unfällen. Allein in Mittelfranken zählte die Polizei in der Nacht zum Sonntag 60 Unfälle mit insgesamt drei Leichtverletzten. Auf den Straßen Niederbayerns krachte es zwischen Samstagnachmittag und Sonntagmorgen 79 Mal, zehn Menschen wurden verletzt.

Außerdem knickten in den drei betroffenen Regierungsbezirken sowie in Oberbayern zahlreiche Bäume um. Auch Lastwagen, die an Hügeln wegen der Glätte stehen blieben, behinderten den Verkehr. Gegen Mitternacht entspannte sich die Lage.

In Schwaben blieben Behinderungen durch Glätte aus. Dafür überflutete Hochwasser in einigen Gegenden Straßen, darunter kurzzeitig auch die Autobahn 7 bei Kempten.

Auf der Autobahn 3 bei Wiesentheid (Landkreis Kitzingen) übersah ein 39-jähriger Sattelzugfahrer beim Überholen im Schneegestöber einen Wagen. Das Auto schleuderte nach dem Zusammenstoß gegen die Mittelschutzplanke. Beide Insassen, ein 50-Jähriger und eine 66-Jährige, wurden schwer verletzt. Auch wegen des Rückreiseverkehrs kurz vor Ende der Winterferien gab es auf der A3 bis zu 25 Kilometer zähfließenden Verkehr.

Der Lawinenwarndienst  des Bayerischen Landesamtes für Umwelt weist außerdem auf eine erhebliche Lawinengefahr im bayerischen Alpenraum über der Waldgrenze hin. Gefährliche Stellen befänden sich vor allem in eingewehten Hangzonen, in frisch eingewehten Rinnen und Mulden und hinter Hangkanten. "Hier ist bereits bei geringer Zusatzbelastung, zum Beispiel durch einen einzelnen Skifahrer, die Auslösung von Schneebrettlawinen möglich", so die Experten. Skifahrer, die sich am Sonntag in Richtung Berge aufmachen, sollten also vorsichtig sein.

wei/dpa

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