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Corona in Deutschland: Seniorin aus Weyhe stirbt kurz nach Corona-Impfung - Obduktion gibt nun Aufklärung

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Von: Patrick Mayer

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Drei Spritzen mit Impfdosen für jeweils eine Person mit dem Impfstoff von Biontech-Pfizer liegen am Morgen im hessischen Impfzentrum im Kongresszentrum Darmstadtium bereit.
Der Corona-Impfstoff in Deutschland ist knapp. Nun gibt auch noch Lieferverzögerungen. © Frank Rumpenhorst/dpa

Trotz Lieferengpässen und Impf-Chaos: Immer mehr Risiko-Patienten in Deutschland werden gegen das Coronavirus geimpft. Die neuesten Entwicklungen im News-Ticker.

+++ Wir beenden diesen Ticker. Alle weiteren Entwicklungen zu den Corona-Impfstoffen und Covid-19-Impfungen lesen Sie fortan in diesem News-Ticker*. +++

Update vom 20. Januar, 15.55 Uhr: Ausgerechnet jetzt! Die Lieferungen des Biontech-Impfstoffs verzögern sich. Nordrhein-Westfalen hat einen sofortigen Impfstopp verhängt. In den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen finden kommende Woche keine Impfungen statt. Die Corona-Impfzentren in NRW sollen erst am 8. Februar - eine Woche später als geplant in Betrieb gehen.

Wer schon geimpft ist, hat Glück. Die Zweitimpfungen sollen laut NRW-Gesundheitsministerium in den Kliniken und Pflegeeinrichtungen wie geplant vorgenommen werden. Dafür sind den Angaben zufolge rund 80.000 Impfdosen eingeplant.

Update vom 19. Januar, 21.40 Uhr: Die Planung der Coronavirus-Impfungen in Deutschland* steht vielerorts in der Kritik. Jetzt macht ein Bürgermeister aus Hessen aus seinem Unmut keinen Hehl.

Coronavirus-Impfungen in Deutschland: Mehr als 1,048 Millionen Menschen hatten erste Corona-Impfung

Update vom 18. Januar, 12.14 Uhr: Eine erste Corona-Impfung* haben 1.048.160 Menschen in Deutschland erhalten, wie aus dem aktuellen Lagebericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Sonntagabend hervorgeht.

Der Corona-Impfstoff ist weiter knapp. „Etwas kurzfristig“ sei nach Bundesgesundheitsminister Jens Spahn am Freitag der Lieferengpass von Pfizer bekannt gegeben worden. „Grundsätzlich hatten wir die Erwartung, dass die Liefermengen eingehalten werden“, sagte Spahn am Montag auf einer Pressekonferenz. Pfizer sei der entscheidende Partner, wenn es um Lieferdaten und Vertrieb gehe, so Spahn. Impftermine vor Ort zu planen, sei so schwierig.

Wegen Umbauarbeiten im Pfizer-Werk in Puurs (Belgien) verringern sich die Impfstofflieferungen an Deutschland in den nächsten zwei bis drei Wochen, teilte der Minister mit. Bei den Bauarbeiten sollen zwar die Kapazitäten für die Produktion ausgebaut werden, doch das führe bedauerlicherweise zu Liefereinschränkungen. Biontech hatte bereits angekündigt ab dem 25. Januar wieder zum ursprünglichen Zeitplan für die Lieferungen zurückzukehren (siehe auch vom Update vom 16. Januar, 9.58 Uhr).

Corona-Impfung - Schwelle von einer Million überschritten

Update vom 16. Januar, 20.34 Uhr: Am Samstag wurde in Deutschland die Zahl von einer Million Impfungen überschritten. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Samstag eine Gesamtzahl von 1.048.160 Impfungen, 79.759 mehr als am Vortag. Die Impfquote stieg damit auf 1,26 Prozent.

Bislang wurde fast ausschließlich die erste von zwei Impfdosen gespritzt. Am Freitag hatten erstmals einige Menschen in einem Pflegeheim in Halberstadt in Sachsen-Anhalt auch die zweite Dosis erhalten. Da die Impfkampagne vor rund drei Wochen begonnen hatte, dürfte sich die Zahl der Komplettimpfungen in den kommenden Tagen deutlich erhöhen. Nach der zweiten Injektion dauert es in der Regel noch eine Woche, bis von einem vollen Impfschutz ausgegangen wird.

Spitzenreiter bei den Impfungen bleibt Mecklenburg-Vorpommern mit einer Impfquote von 2,34 Prozent vor Schleswig-Holstein mit 1,92 Prozent. Schlusslicht ist Baden-Württemberg mit einer Quote von 0,90 Prozent hinter Thüringen mit 1,03 Prozent.

Entwarnung in Weyhe bei Bremen: Seniorin ist nicht an Corona-Impfung verstorben

Update vom 16. Januar, 15.50 Uhr: In Weyhe bei Bremen im Landkreis Diepholz sorgte die Impfung einer Seniorin am Donnerstag für Schlagzeilen. Nur wenige Stunden nach ihrer Impfung gegen das Coronavirus verstarb die 90-Jährige in einer Seniorenresidenz. Nach dem unerwarteten Todesfall in der Senioreneinrichtung, hatte der Landkreis Diepholz das Land Niedersachsen sowie das Paul-Ehrlich-Institut informiert. Der Schock war groß.

Jetzt gibt die Staatsanwaltschaft Verden Entwarnung und veröffentlicht die Obuktionsergebnisse der Verstorbenen. Wie die Kreiszeitung, ein Partner-Portal des Ippen-Digital-Netzwerks berichtet, konnten Rechtsmediziner keinen Zusammenhang zwischen der Corona-Impfung und dem Tod der 90-jährigen Frau feststellen. „Eine abschließende Bewertung durch das Paul-Ehrlich-Institut bleibt abzuwarten“, teilte der Landkreis mit. Lothar Wieler, der Präsident des Robert Koch-Instituts hatte schon vor der EU-Zulassung des Biontech-Präparats darauf hingewiesen, dass aufgrund der statistischen Wahrscheinlichkeit „Menschen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung versterben werden“ .

Lösung für Deutschlands Impf-Chaos? Biontech und Pfizer ändert Handlungsempfehlungen

Update vom 16. Januar, 14.02 Uhr: Könnte eine Transport-Änderung die Impfprobleme in Deutschland lösen? Zumindest das Impfen mit dem Impfstoff des Mainzer Pharmakonzerns Biontech und seinem US-Partner Pfizer könnte jetzt einfacher werden. Nach neuen Tests und Daten zur Stabilität des Impfstoffes aktualisierte der Hersteller am Samstag seine Handlungsempfehlungen. Demnach kann der Impfstoff auch schon als fertige Dosis in der Spritze bis zu sechs Stunden bei 2 bis 8 Grad transportiert werden. Das könnte besonders den mobilen Einsatz der Impfdosen beispielsweise in Pflegeheimen erleichtern.

Bisher konnte der bereits verdünnte Impfstoff nicht zwischen Einrichtungen (zB. Impfzentrum - Pflegeheim) transportiert werden. Das kann sich jetzt ändern: Das Biontech*-Mittel könnte so schon in den Impfzentren* verdünnt werden und innerhalb von maximal sechs Stunden als vorbereitete Dosis in der Spritze vorsichtig in speziellen Boxen transportiert werden. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU*) sagte am Samstag der Deutschen Presse-Agentur, die Länder könnten die Impfkampagne nun flexibler organisieren. „Dass fertige Impfdosen in Spritzen künftig bereits in den Impfzentren für den Transport vorbereitet werden können, hilft ganz praktisch beim Kampf gegen die Pandemie.“

Die Infografik beschreibt die verschiedenen Etappen für den Transport des Coronavirus-Impfstoffes in Deutschland.
So läuft der Transport für den Coronavirus-Impfstoff in Deutschland momentan ab © picture alliance/dpa/dpa Grafik | dpa-infografik GmbH

Impfstoff-Rückschlag: Pfizer kündigt weitere Liefer-Verzögerungen an - Biontech bekommt Impfstoff-Produktion in Marburg genehmigt

Update vom 16. Januar, 9.58 Uhr: Weiterhin kämpft die Welt mit dem Coronavirus. Während sich neue Mutationen global ausbreiten, versuchen Hersteller alles um möglichst viele Länder möglichst schnell mit neuen Impfstoff-Dosen zu versorgen. Das gilt in Deutschland besonders für das Mainzer Unternehmen Biontech und seinen US-Partner Pfizer.

Das führt bei Pfizer allerdings erstmal zu Verzögerungen. Das Bundesgesundheitsministerium hatte mitgeteilt, Biontech/Pfizer würden ihre Impfstoff-Lieferungen an Deutschland und weitere europäische Staaten wegen Umbauarbeiten in einem Pfizer-Werk in Puurs, Belgien für drei bis vier Wochen verringern. „Die Gesundheitsministerinnen und -minister von Bund und Ländern nehmen diese sehr kurzfristige wie unerwartete Mitteilung der Kommission und von Pfizer mit Bedauern zur Kenntnis“, hieß es in der Mitteilung des Ministeriums. Das Werk in Puurs beliefert alle Länder außer den USA.

Die Produktionsanlage von Pfizer in Puurs, Belgien. Der Impfstoff von Pfizer-BioNTech gegen Covid-19 wird hier produziert. Die Auslieferung des Corona-Impfstoffs an die EU-Staaten verzögert sich.
Im Kampf gegen das Coronavirus: Der Biontech-Partner Pfizer will seine Impfstoff-Produktion im belgischen Puur weiter ausbauen. © Jonas Roosens

Behörden genehmigen Impfstoff-Produktion von Biontech in Marburg, Hessen

Auf längere Sicht sollen die Produktionskapazitäten damit allerdings erheblich gesteigert werden. „Ab der Woche vom 25. Januar werden wir wieder zum ursprünglichen Zeitplan für die Lieferungen zurückkehren“, erklärte Biontech in Mainz am Freitag. Nachdem dann zunächst 100 Prozent der Europa zugesicherten Impfdosen geliefert werden könnten, würden die Auslieferungen ab dem 15. Februar sogar gesteigert. Dafür soll auch eine neue Produktionsstätte im hessischen Marburg beitragen. Der Standort bekam am Freitag grünes Licht von den Behörden.

Millionen Impfstofflieferungen bleiben aus - Länder erfahren davon aus den Medien

Update vom 15. Januar, 18.46 Uhr: Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat heute Nachmittag seine Länderkollegen über die möglicherweise ausbleibenden Impfdosen von Biontech und Pfizer (siehe ursprüngliche Meldung von 15 Uhr) in einer Krisensitzung informiert. Nur da lief die Nachricht schon über alle Kanäle in den Medien. Dementsprechend „stinksauer“ reagierten nach Informationen der Bild die Gesundheitsminister der Länder. So etwas dürfe man „nicht aus den Medien erfahren“, sei in der Sitzung gefallen.

Impfstoff-Panne bei Pfizer - Pfizer-Chef will laut von der Leyen Lieferausfall aufholen

Update vom 15. Januar, 17.00 Uhr: Trotz Lieferverzögerungen für den Corona-Impfstoff hat der US-Pharmakonzern Pfizer angekündigt, dass alle der EU für das erste Quartal garantierten Impfstoff-Dosen auch in diesem ausgeliefert werden sollen. Das habe der Unternehmenschef von Pfizer EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in einem Telefonat zugesagt.

„Er kümmert sich persönlich darum, die Verzögerungszeit zu verkürzen und dafür zu sorgen, dass diese so schnell wie möglich aufgeholt wird“, berichtet von der Leyen. Wegen Umbauarbeiten im belgischen Pfizer-Werk in Puurs hatte der Konzern am Freitag unter anderem das deutsche Gesundheitsministerium über eine vorübergehende Verringerung der Lieferungen informiert.

Corona-Impfstoff in Deutschlang: US-Konzern Pfizer kündigt Lieferverzögerungen an

Originalmeldung vom 15. Januar, 15 Uhr: München/Berlin - Der nächste Dämpfer für Deutschland im Kampf gegen das Coronavirus*! Offenbar kommen Millionen eingeplante Corona*-Impfstoffdosen nicht pünktlich in der Bundesrepublik an.

Coronavirus-Impfstoff: Nächstes Impf-Desaster für Deutschland - Pfizer-Lieferung kommt teilweise nicht

Verschiedenen Medienberichten zufolge hat der US-amerikanische Pharmakonzern Pfizer Europa vor Lieferkürzungen gewarnt. „Die vorübergehende Kürzung wird alle europäischen Länder betreffen“, erklärte das staatliche Gesundheitsinstitut in Oslo, die norwegischen Behörden waren über die Lieferengpässe informiert worden.

Laut Bild fehlen Deutschland dadurch vorerst erhebliche Mengen an eingeplantem Impfstoff. Dabei gehe es um rund 2,6 Millionen Impfdosen, also für Impfungen von etwa 1,3 Millionen Menschen.

Coronavirus-Impfungen in Deutschland: Gesundheitsminister Jens Spahn beruft Krisensitzung ein

Wie die Bild weiter berichtet, hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) an diesem Freitagnachmittag (15. Januar) eine kurzfristige Krisensitzung mit den Gesundheitsministern der Bundesländer einberufen. In dieser Konferenz soll über das weitere Vorgehen beraten werden - und wohl auch über die Kommunikation des nächsten Impf-Desasters.

Was die Gründe für den Lieferengpass aus den Vereinigten Staaten sind? Laut dem norwegischen Institut für öffentliche Gesundheit habe der US-Konzern, der in der Entwicklung mit dem deutschen Unternehmen Biontech aus Mainz zusammenarbeitet, Umstrukturierungen als Begründung angegeben, die im Zusammenhang mit geplanten Kapazitätserweiterungen in der Produktion der Impfstoffe stünden.

Corona-Impfungen in Deutschland: Bei den Covid-19-Impfstoffen ist weiter Geduld gefragt

Das Warten auf größere Mengen der Corona-Impfstoffe - es ist immer mehr Geduld gefragt. Und vorerst kein Ende in Sicht. (pm) *Merkur.de ist Teil des deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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