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Er soll elf Mädchen missbraucht haben - Sextäter „Boris“ geschnappt

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Von: Martina Hunger

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Mit diesem Foto fahndet die Polizei nach dem mutmaßlichen Pädophilen.
Mit diesem Foto fahndete die Polizei nach dem mutmaßlichen Pädophilen. © LKA

Wiesbaden/Kassel – Nur wenige Stunden nachdem die Polizei ein Fahndungsfoto des bislang unbekannten, mutmaßlichen Sexualstraftäters „Boris“ veröffentlicht hatte, konnte ein dringend Tatverdächtiger festgenommen werden. Erste Details zu „Boris“ wurden ebenfalls bekannt.

Update, Freitag (26. Mai) – Polizei fasst gesuchten Sexualstraftäter

Bei ihren Ermittlungen gegen einen mutmaßlichen Sexualstraftäter ist der Polizei schnell ein Fahndungserfolg gelungen. Am Mittwochabend rief sie die Bevölkerung zur Mithilfe bei der Suche nach dem bis dahin nicht identifizierten Mann auf, der Mädchen missbraucht haben soll - am Donnerstagmittag erfolgte die Festnahme. „Bei dem Beschuldigten handelt es sich um einen 34 Jahre alten Mann, der bislang nicht polizeilich in Erscheinung getreten ist“, teilten das hessische Landeskriminalamt (LKA) in Wiesbaden, die Staatsanwaltschaft Marburg und die Polizeipräsidien von Mittel- und Nordhessen mit.

Über ein Dutzend Hinweise waren den Ermittlern zufolge nach dem Aufruf eingegangen, bei dem auch Fotos des Mannes veröffentlicht wurden. Drei Hinweise seien so konkret gewesen, dass sie direkt zu dem Mann führten. Seine Wohnung wurde von Polizeibeamten durchsucht, er soll am Freitag einer Haftrichterin vorgeführt werden.

Erstmeldung

Die hessische Polizei fahndet nach einem Mann, der in mindestens elf Fällen junge Mädchen schwer sexuell missbraucht haben soll. Dem Gesuchten wird zudem der Besitz kinderpornografischer Inhalte vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft Marburg, das hessische Landeskriminalamt und die Polizeipräsidien Mittel- und Nordhessen am Mittwochabend gemeinsam mitteilten.

Der Tatverdächtige, der unter dem Namen „Boris“ auftrete, sei zwischen 17 und 40 Jahren alt, von schmaler Statur, 1,60 bis 1,80 Meter groß und spreche Deutsch mit osteuropäischem Akzent. Dem aktuellen Ermittlungsstand zufolge soll der noch nicht identifizierte Mann über das Internet Kontakt zu weiblichen Kindern und Jugendlichen aufgenommen und mit ihnen sexuelle Inhalte ausgetauscht haben. Teilweise soll er sich auch mit ihnen getroffen und gegen Zuwendungen sexuelle Handlungen durchgeführt haben.

So wird der Flüchtige beschrieben:

Den Angaben zufolge gehen die Ermittlungsbehörden von mindestens elf Geschädigten aus dem Schwalm-Eder-Kreis, dem Landkreis Marburg-Biedenkopf, Wiesbaden sowie Nordrhein-Westfalen und dem Saarland aus. Die Staatsanwaltschaft Marburg und die hessische Polizei bitten um Unterstützung bei der Identifizierung des Tatverdächtigen.

Hinweise nimmt das Polizeipräsidium Nordhessen unter den Telefonnummern 0800-1108801 sowie 0561-910-4444 und unter der E-Mail-Adresse ppnh@polizei.hessen.de entgegen.

mh/

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