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Grausamer Fund: Mitarbeiter (†69) tot in Müllpresse von Supermarkt entdeckt

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Von: Martin Weidner

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Mann tot aus Müllpresse in Norderstedt geborgen Feuerwehr Polizei
Einsatzkräfte vor der Müllpresse des Supermarktes in Norderstedt. © Florian Büh/dpa

Norderstedt – In Norderstedt in Schleswig-Holstein, nördlich von Hamburg, machten Familienangehörige und Mitarbeiter eines Supermarktes am Sonntag (29. Januar) eine grausame Entdeckung: Sie fanden in der riesigen Müllpresse des Marktes eine Leiche.

Bei dem Toten handelt es sich um einen 69-jährigen Mann, der als Angestellter für den Supermarkt tätig war. Der Mann war zuvor von seiner Familie am Samstag (28. Januar) als vermisst gemeldet worden, wie die Polizei inzwischen mitgeteilt hat. Als der Mann auch am Sonntag kein Lebenszeichen von sich sendete, machten sich Angehörige auch eigenhändig auf die Suche. Das Auto des Gesuchten, ein Hyundai, fanden sie schließlich auf dem Parkplatz des Supermarktes.

Daraufhin suchten die Angehörigen gemeinsam mit einem Wachmann der Firma das Supermarkt-Gelände ab. In einem Anbau, in dem die beiden großen Müllpressen des Marktes stehen, machten sie dann die schaurige Entdeckung. Der Wachmann leuchtete laut einem Bericht des Hamburger Abendblattes mit einer Taschenlampe in einen der riesigen Container und entdeckte dort einen Fuß. In den Anlagen wird normalerweise der Müll des Supermarktes gesammelt und anschließend komprimiert.

Nach der Entdeckung wurde sofort die Rettungskette in Gang gesetzt: Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei rückten an. Über die sogenannte Revisionsklappe wurde die Müllpresse geöffnet. Zunächst mussten die Einsatzkräfte Unmengen Müll aus dem Container schaffen, ehe sie den Körper des leblosen Mannes fanden. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Erste Ermittlungen der Polizei ergaben inzwischen, dass der Mann am Samstag (28. Januar) in die Müllpresse gefallen war, nachdem es zunächst Vermutungen gegeben hatte, dass er sogar hineingeklettert sein könnte. Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei den genauen Hergang.

mw

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