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Im Fasching als Hollywood-Legende

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Diese neun Rosenheimer Kinder sind für den Fasching 2011 bestens gerüstet. Mit ihrer Kostümwahl liegen sie, was die aktuellen Trends angeht, genau richtig. © Wunsam

Rosenheim - Hollywood-Legenden wie James Dean oder Marilyn Monroe werden heuer im Fasching wiederbelebt. Ebenso begehrt sind bei Faschingsnarren tierische Kostümierungen:

Hollywood-Legenden wie James Dean oder Marilyn Monroe werden heuer im Fasching wiederbelebt. Ebenso begehrt sind bei Faschingsnarren tierische Kostümierungen: Insbesondere Käfer und Bienen werden in den kommenden Wochen vermehrt über die Tanzflächen fliegen.

Mit dem Rosenball startet morgen die Faschingssaison 2011 ganz offiziell. Doch da ist elegante Kleidung angesagt. Die Zeit der Kostümierung setzt noch zögerlich ein. Grund ist die lange Saison: Aschermittwoch ist erst am 9. März.

Darum sind heuer auch vielerorts die Weihnachtsartikel nicht so schnell dem Faschingssortiment gewichen wie in den Vorjahren. Bei Karstadt startet der Verkauf von Faschingsartikeln am 17. Januar. Doch in den Lagern ist die närrische Ware seit Wochen vorrätig. Trends lassen sich bereits ausmachen.

Viele Faschingsfans orientieren sich bei der Wahl ihres Kostüms schon seit einigen Jahren verstärkt an Mottos, die von Schulen, Kindergärten oder Stadtteilen ausgerufen werden. Es gibt außerdem kaum mehr einen Ball oder eine Party, die ganz ohne Vorgabe auskommen.

"Dann kommen die Leute zu uns, um sich zum Motto passend einzukleiden", berichtet Peter Grützmann von "House of Christmas". Besonders oft werde derzeit bereits nach Verkleidungsmöglichkeiten zum Thema "Hollywood" gefragt. Verstorbene Stars würden das Thema besonders prägen. Lebenden Größen aus Film, Fernsehen oder von der Showbühne werde auf diese Weise aber ebenfalls verkleidungstechnisch nachgeeifert.

Dabei sei dieses Vorhaben oftmals gar nicht so einfach. "Wenn ein Star auf lange Zeit ein herausragendes Merkmal hat, ist er gut darstellbar. Bei James Dean ist das zum Beispiel die Haartolle. Bei Marilyn Monroe sind es blonde Haare und das bekannte weiße Kleid", weiß Grützmann.

Bei anderen Berühmtheiten werde es dann aber schon deutlich schwieriger: "Man nehme die exzentrische Sängerin Amy Winehouse. Da hat man endlich eine passende Hochfrisur-Perücke im Sortiment. Nützt nichts, denn in in der Zwischenzeit hat Amy ihr Aussehen schon wieder einmal völlig verändert. Das macht es schwierig."

Ein beliebtes Thema wird nach den ersten Einschätzungen von Grützmann in diesem Jahr auch die Magie sein. Zauberer werde man heuer auf vielen Bällen antreffen, ebenso Ritter und Burgfräulein.

Neben den menschlichen Vorbildern ist es auch die Tierwelt, die Faschingsnarren heuer besonders faszinieren soll. Pinguine und Löwen sollen in der heißen Phase des Faschings ebenso durch die Stadt streifen wie Katzen, Schweine oder gar Elefanten.

Auch Insekten liegen im Trend. Kostüme von Marienkäfern liegen in großer Zahl auf Lager. Unangefochtene Nummer eins dürfte 2011 die fleißige Honigbiene sein. "Bienenkostüme werden in diesem Jahr für Kinder und auch für Erwachsene angeboten. Damit geben Eltern und Kinder ein einheitliches Bild ab", sagt eine Verkäuferin der Faschingsabteilung des Drogeriemarktes Müller voraus.

Überhaupt spielt Zusammengehörigkeit seit einigen Jahren eine immer größere Rolle. Das Gemeinschaftsgefühl des Faschings soll offenbar durch entsprechende Kostümierung zusätzlich gestärkt werden. Immer mehr wird man auch heuer wieder ganze Gruppen von Römern, Barbaren, Rittern oder Steinzeitmenschen treffen.

"Tatsächlich bringt das auch was. Denn ein Einzelner würde niemals so viele Blicke auf sich ziehen wie eine Gruppe aus gleichbekleideten Menschen", meint Grützmann dazu.

Prinzessinnen und Cowboys haben aber noch nicht ausgedient. Besonders Kinder lieben diese Verkleidungsvariante nach wie vor. Überhaupt gibt es nach Einschätzung vieler Fachverkäufer eigentlich gar nichts, was richtig "von gestern" ist.

Die Kostüme für die Frauen fallen heuer extrem kurz aus. Ob Stewardess, Feuerwehrfrau oder Polizistin - reizvolle und knappe Kleidung gehört fast immer dazu.

wu/Oberbayerisches Volksblatt

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