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Wenn Herrchen mit Handy Gassi geht

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Tiere spüren die geistige Abwesenheit von Frauchen oder Herrchen. Foto: Robert Günther/dpa-tmn
Tiere spüren die geistige Abwesenheit von Frauchen oder Herrchen. Foto: Robert Günther/dpa-tmn © Robert Günther

Mal ein Stöckchen werfen, Fange spielen, zusammen herumtollen - das lieben Hunde beim Gassigehen. Doch was passiert, wenn der Hundehalter stattdessen lieber in sozialen Netzwerken surft.

Berlin (dpa/tmn) - Zunehmend schenken Frauchen und Herrchen beim Spaziergang mehr ihrem Handy Aufmerksamkeit statt ihrem Hund. Der Vierbeiner merkt aber schnell, dass jetzt gerade kein Anschluss unter dieser Nummer auf der Stirn des Halters stehe.

Das bedeutet für den Hund in der Regel absolute Narrenfreiheit, warnt die Tierschutzorganisation «Aktion Tier». «Die Tiere spüren die geistige Abwesenheit und suchen sich ihre eigene Beschäftigung», erklärt Hundetrainerin Ann Kari Sieme. So bemerke der Halter kaum, dass der Hund sich löst und fahrradfahrenden Kindern hinterher jagt oder mitten auf dem Gehweg einen riesigen Haufen hinterlässt.

Hund kann sich zum Leinenpöbler entwickeln

Besonders für unsichere Hunde könne es problematisch werden, wenn der Halter Signale des Hundes nicht wahrnimmt. Ohne Feedback sei der Hund sich selbst überlassen, könne sich bei Begegnungen mit anderen Hunden zum Leinenpöbler entwickeln.

Für eine gute Bindung zum Hund müsse der Halter erreichbar sein. «Ich muss ihm immer wieder beweisen, dass es sich lohnt sich an mir zu orientieren», rät Sieme.

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