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FIFA 17 im Test - Weltfußball oder Kreisliga?
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Rosenheim - Was taugt der neueste Titel aus der FIFA-Reihe? Wer die neuste Version des Vorzeigespiels unbedingt braucht und was auf Fans der Serie an Neuerungen in diesem Jahr zukommt:
Seit mittlerweile rund 13 Jahren begleiten uns die Fußball-Spiele von EA Sports mit der jeweils passenden Jahreszahl im Titel nun schon. Mehr als 20 Teile haben die verschiedenen Entwickler-Studios bereits hervorgebracht, darunter auch etwas Arcade-lastige Titel wie das auf coole Moves und blitzende Effekte spezialisierte FIFA-Street.Am 27. September erschien der aktuelle Ableger, FIFA 17. Ich habe mir für Euch das Game zu Herzen genommen und einen tieferen Blick riskiert.
Die Stärke der Reihe? Ganz klar auch in diesem Jahr wieder die vielen Lizenzen der unterschiedlichen Ligen. Über 650 Teams aus 36 Spielklassen sind vertreten, die echten Namen, Trikots und - zumindest bei den größeren Clubs - auch die Gesichter sind im Spiel vertreten. Alleine aus Deutschland sind 36 Mannschaften und sechs Stadien mit am Start. Atmosphäre garantiert.
Die Spiel-Kommentare kommen wie gewohnt von Wolff Fuss und Frank "Buschi" Buschmann. Wem die manchmal nicht ganz passenden Sprüche mittlerweile auf die Nerven gehen, der wechselt einfach die Sprache oder stellt die Kommentatoren gleich ganz aus. Was dann aber doch für den ein oder anderen Gänsehaut-Moment im Spiel sorgt, sind die Fan-Gesänge. Mit von der Partie natürlich auch der Isländische Männerchor, der bereits bei der vergangenen Europameisterschaft ein Lächeln auf die Gesichter der Fans gezaubert hat. Schade nur, dass die Darstellung der Fans auf den Rängen, trotz der neuen Frostbite 3.0 Engine, mit der Sound-Kulisse nicht mithalten kann. Einzelne Gesichter suche ich auf der Tribüne vergebens.
Ansonsten verrichtet die neue Grafik-Engine, die auch Titel wie Battlefield 1 befeuert, ordentliche Arbeit. Sowohl die Zwischensequenzen im neuen Story-Modus "The Journey" erstrahlen in detaillierterer Pracht, als auch die Protagonisten auf dem Feld selbst. Einzig bei den kleineren und mittleren Teams finde ich dann doch viele Standard-Gesichter. Kein Wunder bei der Menge an Spielern, die es ins Spiel geschafft hat.
Neben dem bereits erwähnten Story-Modus mit Held Alex Hunter, verbringe ich auch in diesem Jahr wieder unzählige Stunden in den verschiedenen Multi- und Singleplayer Modi. Mein persönlicher Favorit auch heuer wieder der FIFA-Baukasten "Ultimate Team". Gäbe es die Mikro-Transaktionen hier nicht, bräuchte ich wohl nie wieder einen anderen Modus.
Kleine Neuerungen wie zum Beispiel das Ziel-Fadenkreuz bei Eckbällen, Ball abschirmen per Knopfdruck, die neue Elfmeter-Mechanik, eine zugehörige App fürs Smartphone und das überarbeitete Kollisions-Modell runden das Angebot ab. Überraschend kommt hingegen, dass Konkurrent PES 2017 dem Spiel aus dem Hause EA Sports mittlerweile äußerst dicht auf den Fersen ist. Hier wird sich der Entwickler bald etwas einfallen lassen müssen.
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Rubriklistenbild: © sl/EA Sports