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Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass viele Deutsche bestimmte Reiseziele aufgrund moralischer und ethischer Bedenken generell aus der Urlaubsplanung ausschließen.
Bei der Entscheidung für ein Reiseziel spielen bei deutschen Urlaubern nicht nur die Kosten oder vorhandene Sehenswürdigkeiten eine große Rolle – auch Sicherheitsaspekte und moralische Bedenken beeinflussen, wohin die Reise geht. Das zeigt eine aktuelle YouGov-Umfrage, die vom Urlaubsbuchungsportal Holidaycheck in Auftrag gegeben wurde.
Fernbleiben aus moralischen Gründen: Diese Aspekte spielen eine Rolle
Fast die Hälfte der Deutschen (48 Prozent) sind der Meinung, dass Tourismus zum gesellschaftlichen Wandel beitragen kann. Daher schließen 70 Prozent der Befragten bestimmte Reiseziele von ihrer Urlaubsplanung aus, wenn sie moralische oder ethische Bedenken haben. Im Speziellen gaben 68 Prozent der Teilnehmer an, einem Land fernbleiben zu wollen, wenn sie sich dort nicht wohlfühlen würden. 66 Prozent streichen Reiseziele von ihrer Liste, weil sie diese nicht finanziell unterstützen möchten, 29 Prozent haben Angst vor persönlichen Konsequenzen und 28 Prozent wollen ein Zeichen setzen, indem sie nicht in diese Länder verreisen.
Die „unbeliebtesten“ Reiseziele aufgrund moralischer Bedenken
Welche Länder am meisten gemieden werden, zeigt sich ebenfalls in der Umfrage: Mit 30 Prozent wurde Russland am häufigsten als Reiseziel genannt, das aufgrund von ethischen und moralischen Bedenken nicht besucht wird. Ebenfalls unbeliebt sind die Türkei, China, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Iran und Nordkorea. Hier sehen Sie, von wie viel Prozent der Teilnehmenden die Länder genannt wurden:
Ranking
Reiseziel
1.
Russland
30 Prozent
2.
Türkei
22 Prozent
3.
China
15 Prozent
4.
Saudi-Arabien
6 Prozent
4.
Vereinigten Arabischen Emirate
6 Prozent
5.
Iran
5 Prozent
5.
Nordkorea
5 Prozent
Deutsche treffen Urlaubsentscheidung vor allem anhand der Sicherheitslage im Land
Direkt nachgefragt erklären 73 Prozent der Befragten, dass sie ihre Reiseentscheidung sehr stark oder stark von einer kritischen innenpolitischen Sicherheitslage im Reiseland abhängig machen. Die Kriminalität sorgt bei 71 Prozent dafür, sich für eine andere Destination zu entscheiden. Weitere Faktoren sind die Einschränkung freier Meinungsäußerung (69 Prozent), systematische Diskriminierung von Frauen (62 Prozent), nicht-demokratische Regierungsformen (59 Prozent) oder Diskriminierung von Minderheiten (57 Prozent).
Selbstbeteiligung oder mehr zahlen aufgrund des Alters: Fehler bei der Reiserücktrittsversicherung
„Wir sehen in unserer Studie deutlich, dass die Deutschen gut informiert sein wollen, was die eigene Sicherheitslage, aber auch die Lage der Menschen im Reiseland betrifft – das trifft auf Pauschal- oder Individualreisende gleichermaßen zu“, sagt Christoph Ludmann, Geschäftsführer von Holidaycheck. Besonders über die Kriminalität in der Touristenregion wollen Reisende laut der Umfrage Bescheid wissen.