Mielna - Für die einen ist es Wahnsinn, für die anderen ein absolutes Muss: Echter Eisbader gehen gerade im Winter ins Wasser. Nun wagt die “Welthauptstadt des Eisbadens“ einen neuen Rekordversuch.
In Mielno (Großmöllen) an Polens Ostseeküste stürzen sich vom 10. bis 13. Februar unerschrockene Schwimmer in die eiskalten Fluten.
Die Veranstalter rechnen nach Angaben des Polnischen Fremdenverkehrsamtes mit 1700 Teilnehmern aus aller Welt. 2010 waren knapp 1500 Eisbader angereist, von denen 1054 ins Wasser gingen - das war einen Eintrag ins “Guinness-Buch der Rekorde“ wert.
Nacktrugby, Sumpfschnorcheln & Co: Die irrsten Randsportarten Nacktrugby, Frauentragen, Sumpfschnorcheln: Die irrsten „Sportarten“ Manche „Sportarten“ erfordern dicke Anführungszeichen, sind aber für Zuschauer und Teilnehmer ein Riesenspaß. Klicken Sie sich durch die skurrilsten Wettbewerbe, von Nacktrugby bis Frauentragen. © Getty HIGH-HEELS-RENNEN: Die meisten der folgenden Bilder stammen aus Finnland - die Skandinavier sind Meister im Erfinden schräger Sportarten. Dieser „Stiletto-Run“ fand aber in Berlin statt. © dpa Viele Frauen können mit High Heels nicht mal 1 Meter geh‘ - diese Frauen rennen gleich 300 Meter damit. © dpa FRAUENTRAGEN: In Finnland findet die WM im Frauentragen statt. © dpa So manche Frau wäre froh, von ihrem Liebsten auf Händen getragen zu werden. © dpa Die Finnen haben einen Sport daraus gemacht. © dpa Ein Vergnügen ist das für die getragenen Damen nicht immer. © dpa Ziel! © dpa GUMMISTIEFELWEITWURF: Wer kommt denn auf so was? Ausnahmsweise nicht die Finnen. © dpa Diese Bilder stammen von der Gummistiefelweitwurf-WM in Berlin. © dpa SAUNASITZEN: Auch dafür gibt es eine WM. Wer hat sie erfunden? Klar, die Finnen! © dpa Und woher kommen die besten Saunasitzer? © dpa Klar: aus Finnland! © dpa HANDYWEITWURF: Ihr Handy ist defekt? Oder musste einem neuen Modell weichen? Kein Problem: Machen Sie einfach ein Sportgerät draus. © dpa Natürlich sind auch hier die Erfinder Finnen. Und da Nokia von dort stammt, ist für Nachschub immer gesorgt. © dpa SPLASHDIVING: Für das, was diese Herren hier machen, hatten wir als Kinder einen anderen Begriff. © dpa „Arschbombe“ hieß das. © dpa Weil sie sich aber für diesen Begriff zu alt fanden, haben die Athleten einen neudeutschen Begriff erfunden: Splashdiving heißt das Ganze! Diese Bilder stammen von der Weltmeisterschaft in Dillingen. © dpa WOKFAHREN: Es ist die Randsportart mit den meisten Zuschauern. © dpa Stefan Raab hat bewiesen, dass schräge Sportarten auch durchaus ein breites Publikum ansprechen können, wenn sie medial gut vermarktet werden. © dpa KIRSCHKERNWEITSPUCKEN: Auf offener Straße erntet man dafür böse Blicke oder schlimmstenfalls ein Knöllchen vom Ordnungsamt - hier gibt es Preise! © dpa Die WM findet übrigens jährlich in Düren statt. Den Weltrekord hält Sportler Oliver Kuck mit 21,71 Metern. Der Herr auf dem Foto, Horst Ortmann, zählt auch zur Weltelite. © dpa MÜLLTONNENRENNEN: Hey, die Dinger sind nicht nur dazu da, Gurkenschalen, Taschentücher und löchrige Socken darin zu deponieren. Man kann sich auch astreine Rennen damit liefern. © dpa Das finden zumindest die Extremsportler in Hermeskeil bei Trier. © dpa Autokorso? War gestern! Heute ist: Mülltonnenkurso! © dpa HANDMÄHEN: Spötter würden sagen: „Warum nehmt Ihr nicht einfach einen Rasenmäher?“ © dpa Aber darum geht es doch nicht! © dpa Die Europameisterschaft im Handmähen findet jährlich in Thundorf (Oberbayern) statt. © dpa ENTBEINEN: Achtung! Jetzt wird es blutig! © dpa Die erste Europameisterschaft im Fleisch-Zerlegen fand im August 2009 in Rheda-Wiedenbrück statt. © dpa Metzter aus verschiedenen Ländern schwangen das Beil. © dpa WATTOLÜMPIADE: Eine schräge Meisterschaft auf einmal ist den Nordlichtern nicht genug. In Brunsbüttel findet jedes Jahr eine ganze Wattolümpiade (in exakt dieser Schreibweise) statt. © dpa Die Mannschaften treten in den Disziplinen Fußball (Foto), Handball,Wolliball und Aal-Staffellauf an. © dpa Vorher. © dpa Nachher! © dpa Die Einnahmen gehen an einen guten Zweck. © dpa Und die Waschmittelindustrie freut sich auch. © dpa RÜCKWÄRTSLAUFEN: Vorwärtslaufen kann jeder. © dpa Thomas Dold läuft rückwärts schneller als mancher vorwärts und hat schon diverse Weltrekorde aufgestellt. © dpa LUFTGITARRE: Ja, das ist ein Gitarrist! Aber wo ist seine Gitarre? © dpa Ganz einfach: Es gibt keine! Beim Luftgitarrespielen existiert das Instrument nur in der Phantasie. © dpa Das hindert die Athletinnen und Athleten aber nicht, alles zu geben wie hier Katharina Tomaschek. © dpa 2005 sicherte sich die Studentin den Titel bei den Deutschen Meisterschaften und durfte zum Weltfinale fahren. © dpa Wo die Weltmeisterschaften stattfinden? Da fragen Sie noch! In Finnland natürlich. © dpa SUMPFSCHNORCHELN: Manche Menschen haben zu viel Zeit, sagen Sie? © dpa Nun lassen Sie den Menschen doch ihren Spaß! © dpa Die WM im Sumpfschnorcheln findet in Wales statt. © dpa NACKTRUGBY: Hier ist Körperkontakt ausdrücklich erwünscht! © Getty Aber anzüglich ist hier natürlich nichts! © Getty Das Ganze ist für die Teilnehmer einfach ein Riesenspaß. © Getty Wer der Sieger ist? Eigentlich egal! © Getty Dabeisein ist alles - daran könnten sich manche Nicht-Sporarten ein Beispiel nehmen. © Getty Randsportarten KARTOFFELSCHÄLEN: Was viele Hausfrauen und Hausmänner nur zähneknirschend machen, habe diese Damen und Herren perfektioniert. © dpa Randsportarten Dies ist die 12. Deutsche Meisterschaft im Kartoffelschälen! © dpa Randsportarten Elke Framme ist die Meisterin! © dpa KARTOFFELNRAUSHOLEN: Wer sich gefragt hat, wo all die Kartoffeln zum Schälen herkommen: zum Beispiel hierher. © dpa Bei dem Wettbewerb gilt es mit bloßen Händen innerhalb von 60 Sekunden soviele Kartoffeln wie möglich aus der Erde zu holen. © dpa Diese Bilder stammen von der die neunten Deutschen Meisterschaft in Waffensen (Kreis Rotenburg-Wümme). © dpa SCHNUPFEN: Dieser Herr beweist ein feines Näschen. © dpa Und mit ihm seine Konkurrenten. Das hier ist die Weltmeisterschaft im Schnupftabakwettschnupfen. © dpa Ziel ist es, möglichst viel Schnupftabak aus einer Dose mit fünf Gramm Inhalt innerhalb einer Minute zu schnupfen. © dpa Da bleibt gerne mal was hängen. © dpa Randsportarten PFAHLSITZEN: Auch das gibt es! © dpa Randsportarten Sieht langweilig aus? Vielleicht. © dpa Randsportarten Es scheint aber großen Spaß zu machen. © dpa DEBATTIEREN: Nein, das ist keine gewöhnliche Univeranstaltung. © dpa Hier geht es um Höchstleistungen! Dieser Herr schlägt mit Worten zu. © dpa FENSTERLN: Ein alter bayerischer Brauch. Und auch dafür gibt es einen Wettbewerb! © dpa Die erste inoffizielle Fensterl-Meisterschaft fand 2009 in Garmisch-Partenkirchen statt. © dpa Wer besonders gut war, darf die Dame küssen. © dpa BIERFASSROLLEN: Mensch, das wird doch schal! © dpa Das ist diesen Herren egal - sie rollen ein 60 Kilogramm schweres Fass, was das Zeug hält. © dpa HIRSCHRUFEN: Wer kann am besten wie ein Hirsch rufen? © dpa Hirsche hätten bei dieser Meisterschaft einen klaren Vorteil - aber die sind nicht zugelassen. © dpa BÄRTE: Über Sport oder Nichtsport kann man hier erst recht streiten. Aber: Es gibt deutsche Meisterschaften! © dpa Die Kategorie „Damenbärte“ existiert übrigens nicht. © dpa BÜROSTUHLWETTRENNEN: Falls Sie gerade bei der Arbeit sitzen, probieren Sie es lieber nicht aus, so viel Fahrt aufzunehmen. Aber in Ihrer Freizeit können Sie sich sogar für eine Meisterschaft einschreiben. © dpa Unfälle nicht ausgeschlossen. © dpa SCHLOSSAUFMACHEN: Nein, das sind keine professionellen Einbrecher, die sich hier messen. © dpa Eine deutsche Meisterschaft gibt es dennoch. © dpa SPÄTZLESCHABEN: Wer etwas auf sich hält, der stellt die Delikatesse nicht mit einer Maschine, sondern in Handarbeit her. © dpa Führend in dieser Sportart: die Schwaben! © dpa Auch das gibt es: Eine Weltmeisterschaft im Blondinen-Ski. Bei der ersten Auflage in Oberhof hat übrigens ein schwarzhaariger Kenianer mit Perücke gewonnen. © dpa Ob je eine dieser Sportarten olympisch wird? Das darf angezweifelt werden. Aber ein bisschen mehr Augenzwinkern würde wohl auch mancher „echter“ Sportart nicht schaden. © dpa Auch für Zuschauer, die sich nicht in die Ostsee trauen, soll das Spektakel in dem Badeort nördlich von Kozahlin (Köslin) einiges bieten. Die “Walrösser“, wie sich die Eisbader selbst nennen, treten zum Teil in schrägen Kostümen an den Strand: Rote Cowboyhüte, Winkingerhelme oder bunte Perücken sind häufig zu sehen.
Das Treffen der Winterschwimmer in Mielno gibt es seit 2004. Jedes Jahr nimmt die Zahl der Teilnehmer zu. Zum Programm gehört auch eine Parade der Eisbader in ihren Kostümen. Aufwärmmöglichkeiten gibt es zum Beispiel bei Aerobic am Strand und bei Nordic-Walking-Rallyes.
dpa