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Die Erkrankung an Tollwut verläuft praktisch immer tödlich. Und Tollwut gibt es fast überall auf der Welt, hauptsächlich in den Tropen und Subtropen. In Indien werden jährlich 30.000 Fälle beschrieben.
Weite Teile Europas einschließlich Deutschland sowie z.B. ganz Australien gelten dagegen derzeit als weitgehend tollwutfrei. Für den Reisenden geht die Gefahr überwiegend von Hunden aus, weniger häufig von Fledermäusen oder Katzen. Die Einzelfälle aus Deutschland sind also fast immer im Ausland erworben und betreffen Hundeliebhaber, die im Urlaub Kontakt zu einem, natürlich meist ungeimpften, Hund haben und gebissen werden.
Und wenn es passiert, was machen Sie dann? Prinzipiell können Sie sich sagen „der Hund wird schon nichts gehabt haben“. Das ist auf Grund der Seltenheit von Tollwut zwar prinzipiell richtig, aber eben nur prinzipiell.
Oder Sie versuchen so schnell wie möglich eine nachträgliche Impfung zu bekommen. Wie schnell das sein muss, weiß niemand wirklich. Und die nachträglichen Impfungen sind teilweise sehr schmerzhaft, nicht ungefährlich und bei weitem nicht überall erhältlich.
Oder Sie lassen sich vorbeugend impfen, um all dem Stress zu entgehen. Die vorbeugende Impfung besteht aus drei sehr gut verträglichen Impfungen innerhalb von drei Wochen. Besonders empfohlen wird diese Vorbeugung für Gegenden mit hoher Tollwutgefahr wie Indien, des weiteren für Trekking-Reisende in medizinisch schlecht versorgten Regionen wie z.B. Laos oder Myanmar sowie für Langzeitaufenthalte, auch beruflich bedingt. Kinder spielen gerne mit Hunden und sollten deshalb keinesfalls von der Impfung ausgeschlossen werden. Denn prinzipiell gilt: Die Reiseimpfung gegen Tollwut ist am Ende das Prinzip der gefühlten Sicherheit.
Zu den Ländern mit erhöhtem Tollwut-Expositionsrisiko gehören in Mittelamerika El Salvador, Guatemala und Mexiko, in Südamerika Argentinien, Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Peru und Venezuela, in Mittel- und Zentralasien Afghanistan, Indien, Nepal, Pakistan und Sri Lanka, in Südostasien Kambodscha, Indonesien, Laos, Myanmar, die Philippinen, Thailand und Vietnam, in Nordostasien China und praktisch der gesamte afrikanische Kontinent.