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Trumps Schuld und Bidens Angst

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Von: Marcus Mäckler

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Joe Biden ist kein großer Rhetoriker, was den Vorteil hat, dass eine gute Rede unter vielen matten auffällt.

Am Jahrestag des abscheulichen Sturms auf das US-Kapitol hat der Präsident so eine Rede gehalten und seinen Vorgänger in scharfen Worten für den Angriff mitverantwortlich gemacht. Wem Donald Trumps aufstachelnde Tiraden von damals noch im Ohr klingen, wer sein Nicht-Einschreiten noch im Gedächtnis hat, der muss Biden zustimmen.

In der Rede des US-Präsidenten steckte neben einer ernst zu nehmenden Mahnung aber auch die Angst vor dem Kommenden. Biden ahnt, dass Trump eine weitere Kandidatur plant. Die Republikaner hat er fest im Griff, seine Lüge von der gestohlenen Wahl wirkt weiter, einzelne Bundesstaaten ändern ihre Wahlgesetze bereits zu Trumps Gunsten. Sein Comeback lässt sich wohl nur durch äußere Umstände verhindern. Entsprechend groß ist das Interesse der nervösen Demokraten, ihn für den Kapitol-Sturm rechtlich zu belangen. Bidens Rede, die Anstrengungen im Untersuchungsausschuss – alles zielt darauf, seine Rückkehr zu verhindern. Ihre Angst ist nachvollziehbar. 2024 stellt sich in dem zerrissenen Land erneut die Schicksalsfrage. Nicht auszudenken, was passiert, wenn Trump antritt – und gewinnt.

Marcus.Maeckler@ovb.net 

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