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Waschen hat Potenzial - Mit diesen Tipps spart Ihr Strom und Wasser

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Von: Andrea Schmiedl

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Wäsche liegt in einer Waschmaschine
Ein hohes Energieeinsparpotential in den eigenen vier Wänden liegt im Bereich des Wäschewaschens. © picture alliance/dpa | Oliver Berg/ (Montage)

Wäsche waschen gehört zu den weniger beliebten Tätigkeiten im Haushalt. Zum Glück übernehmen Maschinen heute weitestgehend diese Arbeit. Allerdings benötigen sie dafür auch einiges an Strom und Wasser. Wer auf die richtigen Einstellungen achtet, kann die Energiekosten senken.

In den meisten Haushalten verrichten Waschmaschinen heute eine Arbeit, die sonst sehr zeitaufwendig wäre. Ein entsprechend hohes Energieeinsparpotential in den eigenen vier Wänden liegt auch im Bereich des Wäschewaschens.

Um Einfluss auf den Wasser- und Stromverbrauch zu nehmen, sollte man sich folgende Fragen stellen: Wie oft wasche ich? Wie heiß und wie lange wasche ich? Mit welchem Gerät wasche ich? Und wie trockne ich?

An manchen dieser Stellschrauben lässt sich nicht drehen, an anderen schon. Mit energieeffizienten Geräten und dem richtigen Verhalten könnt Ihr richtig viel Strom sparen – und damit auch bares Geld. Wir zeigen Euch die wichtigsten Einsparpotenziale.

Entscheidend: richtig Waschen

Die Umwelt schonen und gleichzeitig Strom sparen könnt Ihr, indem Ihr einerseits auf die Beladung und andererseits auf die Temperatur achtet. 

Beladung: nicht zu voll

Laut Verbraucherzentrale Energieberatung gilt grundsätzlich: Bei Koch- und Buntwäsche sollte die Maschine möglichst voll beladen werden. Denn eine nur halb volle Waschmaschine braucht fast genauso viel Strom und Wasser wie eine voll beladene. Es lohnt sich deshalb, mit dem Waschen zu warten, bis eine ganze Ladung zusammengekommen ist.

Beim Programm „Pflegeleicht“ sowie bei Fein- und Wollwäsche sollte die Maschine laut der Verbraucherschützer nicht so voll beladen werden, um die Kleidung zu schonen.

Temperatur: niedriger als gedacht 

Eine Temperatur von 20 bis 30° C ist bei Koch- und Buntwäsche völlig ausreichend. Weiße Wäsche solltet Ihr bei 40° C waschen. Bei möglichst niedrigerer Temperatur zu waschen, reduziert den Stromverbrauch drastisch. „Wird leicht verschmutze Wäsche statt mit 60 Grad mit 30 Grad im Ökoprogramm waschen, spart das circa 70 Prozent Stromkosten”, heißt es auf der Webseite der Bundesregierung dazu.

Kochwäsche bei 90 Grad ist heutzutage gar nicht mehr nötig. Bettwäsche und Handtücher werden auch bei 60 Grad hygienisch sauber, oft genügen sogar 40 Grad. Damit die Waschmaschine wieder keimfrei und der Biofilm im Inneren entfernt wird, empfiehlt das Forum Waschen mindestens einmal im Monat einen Waschgang bei mindestens 60 Grad mit einem Vollwaschmittel.

Eco-Programme besser als Kurzprogramme

Moderne Waschmaschinen bieten einen Eco-Modus an, der umweltschonender wäscht. Obwohl das Waschen damit zwar etwas länger dauert, verbraucht das Programm weniger Strom und Wasser - Laut Ökotest im Schnitt etwa halb so viel wie ein normaler Waschgang.

Der Grund: Die Maschine heizt im Sparprogramm langsamer auf und kommt meist mit niedrigeren Temperaturen aus. Durch die lange Laufzeit im Eco-Programm weicht außerdem die Wäsche besser ein, weil das Wasser länger in der Maschine bleibt.

Bei einem Kurzprogramm dagegen wird in weniger Zeit deutlich mehr Wasser benötigt, um dasselbe Waschergebnis zu erreichen.

Strom sparen fängt bereits beim Kauf an

Die Verbraucherzentrale empfiehlt, schon beim Kauf einer Waschmaschine an den Energieverbrauch zu denken. Dabei könnt Ihr Euch am EU-Energielabel orientieren. Seit März 2021 gibt es neue Energieeffizienz-Labels, die alle Waschmaschinen in die neuen Effizienzklassen von A bis G einteilen. Labels mit A und Pluszeichen gibt es bei neuen Geräten nicht mehr. Die beste Energieeffizienzklasse liegt bei Waschmaschinen bei A, die schlechteste Klasse bei F.

Wenn Ihr überlegt, ein nicht so effizientes Gerät zu kaufen, weil es günstiger ist, rechnet Euch vorher aus, ob nicht der höhere Strom- und Wasserbedarf Euch über die Jahre mehr kostet als der höhere Anschaffungspreis. „Moderne Maschinen mit einer hohen Effizienzklasse passen den Bedarf an Wasser und Energie an die Wäschemenge in der Trommel an. Zudem gibt es Kurzwasch- oder Energiesparprogramme, die bedarfsgerecht eingesetzt werden können”, heißt es dazu auf der Webseite der Stadtwerke Rosenheim.

Praxistipps vom Bund der Energieverbraucher

Tipp 1: Waschgewohnheiten verbessern

Für zwei Erwachsene mit zwei Kindern sind fünf Maschinen pro Woche normal. Viele Familien waschen aber wesentlich mehr Wäsche. Und nicht etwa, weil sie schmutziger wären als andere, sondern einfach aus Gewohnheit. Oft wird Kleidung gewaschen, die eigentlich kaum schmutzig ist. Viele haben auch längst vergessen, dass man Wäsche lüften kann. Der Trend geht dahin, dass alles gleich in der Maschine verschwindet. 

Tipp 2: Wäscheleine statt Trockner

Viele Leute benutzen auch im Hochsommer den Trockner. Nutzt künftig häufiger die Wäscheleine! Auf dem Balkon oder im Keller trocknet Wäsche viel günstiger. Jede Trocknerladung braucht rund dreimal so viel Strom wie eine Waschladung und kostet fast einen Euro.

as

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