Abstieg aus der 3. Liga droht
Wegen Insolvenz und Auflagenverstoß: Türkgücü München werden elf Punkte abgezogen
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Das Kapitel Profifußball scheint beendet zu sein. Der DFB hat Türkgücü München für den gestellten Insolvenzantrag und Auflagenverstöße mit einem Abzug von elf Punkten bestraft. Damit droht den Münchner nun der Abstieg aus der 3. Liga.
München - Unter der Woche gewann Türkgücü München das Stadtderby gegen den TSV 1860 München mit 2:1 und die Stimmung war gut. Jetzt allerdings trübt ein DFB-Urteil die Derby-Freude.
Türkgücü München kann binnen einer Woche noch Einspruch einlegen
Denn der insolvente Drittligist ist vom Deutschen Fußball-Bund mit dem Abzug von elf Punkten bestraft worden. „Neun Punkte werden Türkgücü aufgrund des Insolvenzantrags aberkannt, den der Club Ende Januar gestellt hatte“, teilte der DFB am Freitag mit. „Weitere zwei Punkte verliert Türkgücü aufgrund eines Auflagenverstoßes.“
Damit droht dem Münchner Club der Abstieg aus der 3. Liga. Mit 15 Punkten und elf Zählern Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz belegen die Münchner nun den letzten Rang der 3. Liga. Innerhalb einer Woche kann der Türkgücü noch Einspruch gegen dieses Urteil einlegen.
Die Entscheidung über den Insolvenzantrag wurde auf der Grundlage des Paragrafen 6 Nr. 6. der DFB-Spielordnung gefällt. Bei dem Auflagenverstoß geht es laut DFB-Mitteilung darum, dass der Club eine bis Saisonende festgestellte Liquiditätslücke nur zu weniger als 50 Prozent hatte schließen können. „In welcher Spielklasse ein Neuaufbau erfolgen kann, ist von sportlichen sowie finanziellen Faktoren abhängig“, hatte Türkgücü Ende Januar mitgeteilt, als der Insolvenzantrag gestellt worden war.
ma