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Für die Starbulls Rosenheim steht am Sonntagabend (26. Februar) das vorletzte Heimspiel der Hauptrunde in der Eishockey Oberliga Süd auf dem Programm. Sportlichen Wert hat die Partie der Grün-Weißen gegen die HC Landsberg Riverkings allerdings kaum mehr.
Während die Landberger als Vorletzter der Tabelle feststehen und sich mit dem EHC Klostersee in den Playdowns um den Verbleib in der Eishockey Oberliga Süd duellieren werden, sind die Rosenheimer seit dem Auswärtssieg bei den EV Lindau Islanders am Freitag (24. Februar) nicht mehr von Rang zwei zu verdrängen.
Damit könnte das Spiel gewissermaßen zum Schaulaufen oder zum Testspiel unter Realbedingungen mutieren. Ob Brad Snetsinger, der verletzungsbedingt inzwischen knapp ein Jahr pausieren muss, vielleicht genau aus diesem Grund sein Comeback gibt, steht allerdings in den Sternen.
Sicher fehlen wird Cheftrainer Jari Pasanen weiterhin Torhüter Christopher Kolarz. Tomáš Pöpperle, der zuletzt drei Spiele in Folge ohne Gegentor blieb, am letzten Spieltag aber nach über vier Stunden Spielzeit mal wieder hinter sich greifen musste, wird bei den Starbulls auch gegen Landsberg wieder zwischen den Pfosten stehen. Aller Voraussicht nach kehrt Andreas Mechel zumindest als Backup wieder zurück in den Kader, nachdem er aufgrund einer Gehirnerschütterung in den letzten Wochen nicht eingreifen konnte.
Der Einsatz von Tyler McNeely, der sich unter der Woche im Training verletzte, ist – vor allem angesichts der nicht vorhandenen Brisanz des Spiels – mehr als Unwahrscheinlich. Auch Dominik Daxlberger und Stefan Reiter, die ebenfalls am Freitag am Bodensee nicht mit von der Partie waren, werden wohl gegen die Riverkings nicht auf dem Spielberichtsbogen stehen.
Bei den HC Landsberg Riverkings gab es unter der Woche einige Aufregung: Nach der 0:7-Heimniederlage im Nachholspiel gegen die ECDC Memmingen Indians am Dienstag (21. Februar), bei der mit Adriano Carciola, Dennis Neal, Christopher Mitchell und David Amort allerdings viele wichtige Akteure fehlten, überraschte Headcoach Sven Curmann die Verantwortlichen, als er auf der Pressekonferenz im Anschluss der Partie sein Amt zur Verfügung stellte.
Einen Tag später folgte die offizielle Information, dass Curmann vorerst nicht an die Bande zurückkehren wird und der bisherige Co-Trainer Andreas Becher übernimmt. Der musste mit seinem Team, bei dem vor einigen Wochen mit Jason Lavallee der punktbeste Importspieler suspendiert und nicht kompensiert wurde, in seinem ersten Spiel direkt eine herbe Klatsche hinnehmen: 2:11 hieß es am Ende gegen die Blue Devils Weiden.
Gegen das abwehrschwächste Team der Liga, das im Schnitt über 5,5 Gegentore pro Partie kassiert, zeigten sich die Starbulls in den bisherigen Saisonspielen allerdings alles andere als torgefährlich. In den beiden Auswärtsspielen gegen Landsberg gab es mit 3:2 und 4:2 knappe Erfolge, im ersten Heimspiel am 9. Dezember musste gar ein einziger Treffer von Manuel Strodel zum spärlichen 1:0-Sieg reichen.
Ob die Starbulls ihren Fans gegen Landsberg diesmal ein Offensivfeuerwerk präsentieren und sich schon einmal für die in wenigen Wochen beginnenden Playoffs warmschießen, oder ob sich die Grün-Weißen eher schonen und zurückhalten, wird sich zeigen. Klar ist: Alles andere als drei Punkte gegen den Tabellenvorletzten wäre aus Rosenheimer Sicht eine Sensation und Enttäuschung zugleich.
+++ rosenheim24.de berichtet von der Partie wie gewohnt im Liveticker +++
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