Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.
Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für
. Danach können Sie gratis weiterlesen.
Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
Stuttgart - Der ehemalige Manager des Formel-1- Rekordweltmeisters Michael Schumacher, Willi Weber, kommt erneut wegen Untreue vor Gericht. Er soll mit Finanztricks gearbeitet haben.
Diesmal geht es um den Bankrott seiner früheren Stuttgarter Firma PPM Pole Position Marketing GmbH. Mit einem Finanztrick soll Weber die Firma 2004 zahlungsunfähig gemacht haben, um Forderungen von 1,2 Millionen Euro ins Leere laufen zu lassen. Die Anklage der Staatsanwaltschaft gegen ihn und drei Frauen sei jetzt zugelassen worden, teilte das Landgericht Stuttgart am Dienstag mit. Der Termin für die Hauptverhandlung steht noch nicht fest.
2008 war Weber in Koblenz wegen Anstiftung zur Untreue zu einem Jahr Haft auf Bewährung und zu einer Geldstrafe von 360.000 Euro verurteilt worden. Zudem musste er 360.000 Euro als Bewährungsauflage an gemeinnützige Vereine zahlen. Damals ging es um seine Firma PPM Pole Position Merchandising GmbH (Dierdorf im Westerwald), die Fanartikel der Rennfahrerbrüder Michael und Ralf Schumacher verkaufte.
Der 68-jährige Weber arbeitet heute nicht mehr als Manager, sondern als Agent für Michael Schumacher. Die drei mitangeklagten Frauen waren nach Angaben des Gerichts Geschäftsführerinnen der PPM GmbH sowie einer neuen Firma, über die die lukrativen Geschäfte der PPM abgewickelt wurden. Mit dem Kauf von 30 000 überteuerten Michael- Schumacher-Mützen soll Weber zudem Vermögen der PPM auf die neue Firma übertragen haben. Diese erhielt für die Fanartikel sechs Euro pro Stück, obwohl die Mützen nur 3,50 Euro wert gewesen seien.