Formel 1 in Singapur: Leclerc schnappt sich die Pole, Verstappen tobt – „Unglaublich frustrierend“
Charles Leclerc hat sich beim Formel-1-Qualifying in Singapur die Pole Position gesichert. Max Verstappen wütete über einen Fehler seines Teams.
Singapur – Max Verstappen wollte es nicht glauben. Der Red Bull lief endlich, wie er sollte, der Weltmeister traf die Kurven in Singapur, der Weg zur Pole-Position schien frei – da machte ein peinlicher Fehler des Kommandostandes alles zunichte. Auf der letzten schnellen Runde, auf Bestzeitkurs, wurde der Niederländer zurück an die Box gerufen. Und so ging die Pole Position an Charles Leclerc.
„Was zur Hölle?!“, schrie Verstappen in den Funk, „warum?! Unglaublich, Leute!“ Die Erklärung lieferte Red Bull später nach, es war schlicht zu wenig Benzin im Tank – und so ist von Startplatz acht der Weg zum vorzeitigen Titelgewinn für Verstappen beim Nachtrennen am Sonntag (14.00 Uhr MEZ/Sky) noch weiter als ohnehin bereits.
Formel 1: Leclerc gewinnt Qualifying in Singapur – Verstappen wütet
„Das ist unglaublich frustrierend und sollte nicht passieren“, sagte Verstappen: „Das ist inakzeptabel. Du füllst das Auto für fünf Runden und willst sechs Runden fahren, die Logik passt nicht.“ Er müsse nun erstmal „ins Hotel und abschalten“, sagte Verstappen und verließ die Strecke schnell.

Ferrari-Pilot Leclerc holte also seine bereits neunte Pole der Saison, auf abtrocknender Strecke verwies er Verstappens Teamkollegen Sergio Perez und Rekordweltmeister Lewis Hamilton im Mercedes auf die Plätze zwei und drei.
Um bereits fünf Rennen vor Schluss zum zweiten Mal als Weltmeister festzustehen, müsste Verstappen erstmal gewinnen. Gleichzeitig dürfte Perez nicht über Platz vier hinauskommen, Leclerc nicht über Platz acht.
Mick Schumacher beim Qualifying in Singapur auf Platz 13 – Vettel folgt auf 14
Mick Schumacher startet bei seinem ersten Auftritt in Singapur von Rang 13. Der Haas-Pilot steigerte sich auf der ihm noch unbekannten Strecke von Session zu Session, lag letztlich aber noch hinter seinem Teamkollegen: Kevin Magnussen wurde Neunter.
Schumacher landete allerdings vor Sebastian Vettel. Der Rekordsieger von Singapur holte im Aston Martin bei seinem letzten Auftritt im Stadtstaat lediglich Rang 14. Fünfmal hat er hier gewonnen, Ende des Jahres beendet er seine Formel-1-Karriere. (SID)