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Mazatis meldet sich zurück: Rosenheimer beendet 24-Stunden-Rennen in Dubai als Fünfter

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Der Rosenheimer Benjamin Mazatis hat sich beeindruckend zurückgemeldet. Beim 24-Stunden-Rennen in Dubai landete er auf dem fünften Rang.
Der Rosenheimer Benjamin Mazatis hat sich beeindruckend zurückgemeldet. Beim 24-Stunden-Rennen in Dubai landete er auf dem fünften Rang. © Petr Fryba

Es war ein Comeback, wie er es sich vorgestellt hat: Der Rosenheimer Benjamin Mazatis ist beim 24-Stunden-Rennen in Dubai Fünfter geworden. Und das, obwohl sein Team vom Pech verfolgt wurde.

Dubai – Der Rosenheimer Benjamin Mazatis ist beim 24-Stunden-Rennen in Dubai, dem traditionellen Langestrecken-Saisonauftakt, angetreten. Zusammen mit seinen Teamkollegen Frédéric Vervisch, Maxime Soulet, Mathieu Detry und Olivier Bertels zeigte er eine grandiose Aufholjagd von Startrang 43 auf Gesamtplatz fünf. Damit waren sie gleichzeitig das bestplatzierte Audi-Team im Starterfeld mit 57 Fahrzeugen.

Eine sensationelle Leistung von Mazatis, der in den vergangenen zwei Jahren nicht hinter dem Steuer eines Rennwagens saß. Grund dafür waren die Corona-Krise und sein Studium, auf das er sich zu 100 Prozent konzentrieren wollte.

Highlight im Rennkalender

Das 24-Stunden-Rennen in Dubai hat sich zu einem richtigen Highlight im Rennkalender entwickelt. So statteten die Formel 1-Piloten Pierre Gasly und Lando Norris dem Fahrerlager einen Besuch ab. Zudem ließ es sich Valentino Rossi nicht nehmen, selbst an den Start zu gehen.

Vom Pech verfolgt

Das Rennwochenende startete vielversprechend. Das Haas Racing Team lag nach dem ersten Qualifying auf dem zweiten Platz. Doch kurz vor dem entscheidenden Nachtzeittraining trat ein technisches Problem auf. Dies konnte zwar behoben werden, doch der Audi R8 LMS konnte nicht an dem Qualifying teilnehmen und musste das Rennen vom 43. Startplatz aus angehen.

Das Team hatte nichts zu verlieren und setzte auf Angriff. Eine Strategie, die aufging. Bereits nach drei Stunden übernahm der Audi in Dubai die Führung. Doch das Pech schlug erneut zu, dieses Mal in Form einer Code 60-Phase zu einem unglücklichen Zeitpunkt. Das Haas Racing Team um Mazatis hatte seinen Routineboxenstopp bereits absolviert. Ganz im Gegensatz zur Konkurrenz, die nun die Code 60-Phase nutzte, um ohne großen Zeitverlust ihren Stopp einzulegen. Damit fiel der Audi auf den vierten Platz zurück.

Wieder musste die Mannschaft in den Angriffsmodus schalten. Die über zweijährige Pause war Mazatis nicht anzumerken. Im Gegenteil: In der Nacht lieferte sich der 25-Jährige im Audi ein heißes Duell mit Vorjahressieger und BMW-Werksfahrer Dries Vanthoor. Dem Team gelang es wieder, Boden gutzumachen, doch ein Reifenschaden kostete erneut wertvolle Zeit. Mazatis und seine Teamkollegen gaben nicht auf und sicherten sich den fünften Gesamtrang.

„Es fühlt sich nicht danach an“

Ganz zufrieden war Benjamin Mazatis aber nicht: „Ich bin hin- und hergerissen. Ein Ergebnis unter den besten fünf ist, bei so einem großen und prestigeträchtigen Rennen, ein Spitzenresultat. Doch es fühlt sich nicht danach an. Das Tempo war da, hat sich aber leider nicht im Ergebnis niedergeschlagen. Aber so ist es nun mal im Langstreckensport. Es kann so viel passieren und man muss auch dankbar sein, dass man das Rennen beendet hat. Ich denke, das war ein Bewerbungsschreiben für weitere GT3 Einsätze.“

re

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