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Berlin - Kein "Brennpunkt" zur Späh-Affäre um Angela Merkel: Während Frank Schirrmacher (FAZ) die ARD in der Talkshow "Beckmann" scharf kritisierte, setzte sich der Sender gegen die Vorwürfe zur Wehr.
Frank Schirrmacher, Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, hat die ARD dafür kritisiert, keine Sondersendung zur Späh-Affäre um Bundeskanzlerin Angela Merkel gebracht zu haben. Dass die ARD keinen „Brennpunkt“ gesendet habe, „finde ich skandalös“, sagte Schirrmacher zum Schluss der Talkshow „Beckmann“, in der am Donnerstagabend über das Thema diskutiert wurde.
„Nach interner Diskussion wurde gestern entschieden, auf den Abhörskandal nicht mit einem 'Brennpunkt' zu reagieren, weil dieser - über die bereits vorgesehene, umfangreiche nachrichtliche Berichterstattung in einer verlängerten Hauptausgabe der 'Tagesschau' hinaus - zu diesem Zeitpunkt kaum weitere filmische Erkenntnisse liefern hätte können“, sagte eine Sprecherin der ARD-Programmdirektion am Freitag.
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Der Relevanz des Themas entsprechend habe „Das Erste“ am Donnerstag umfassend berichtet und das Programm aktuell geändert, sagte sie weiter. „Da die Datenaffäre insbesondere eine vertiefende Diskussion erfordert, wurde das Thema der Gesprächsreihe "Beckmann" ausgetauscht. Die Entscheidungen seien ausschließlich aus inhaltlichen Gründen erfolgt „und nicht - wie von Stefan Niggemeier in seinem Blog behauptet und frei erfunden -, um eine Unterhaltungsshow nicht zu verschieben.“
Reinhold Beckmann reagierte auf Schirrmachers Kritik sofort mit den Worten: „Deswegen mussten wir ja auch hinten einspringen.“ Den Quoten nützte auch ein nicht gesendeter „Brennpunkt“ nicht viel: Die Show „Die deutschen Meister 2013“ sahen lediglich 3,12 Millionen Menschen, „Beckmann“ verfolgten noch 960 000.