Jahrelanger Wunsch der Bürger
Fußweg im St. Wolfganger Ortsteil Lappach soll endlich kommen
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Seit Jahren wünschen sich die Bürger einen Fußweg von Lappach nach St. Wolfgang. Jetzt hat der Gemeinderat endlich einen Beschluss gefasst.
St. Wolfgang – Im Ortsteil Lappach in Sankt Wolfgang wünscht sich die Bevölkerung seit mehreren Jahren den Bau einer sicheren, fußläufigen Verbindung in den Hauptort. Das Thema wurde 2017 erstmals im Gemeinderat nach einem Antrag einer Interessensgemeinschaft junger Eltern aus Lappach diskutiert und seitdem mehrfach beraten – bislang aber ohne konkretes Ergebnis und Beschluss. Jetzt hat der Gemeinderat einen Beschluss gefasst: Es soll ein einfacher Kiesweg gebaut werden.
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Für einen sicheren Fuß- und Radweg von Lappach nach St. Wolfgang fehlt ein rund 370 Meter langes Stück entlang der ED 18 zwischen der Ortseinfahrt Erlbacher Straße und der Abzweigung Giglberger Straße in den Hauptort St. Wolfgang. Fußgänger und Radler müssen derzeit auf der viel befahrenen Kreisstraße unterwegs sein.
Verwaltungsleiter Christian Miksch wies darauf hin, dass der jetzt vorgelegte Beschlussvorschlag zum Ausbau des Geh- und Radwegs auf dem Antrag von 2017 basiere und auch gewissen Vorgaben entsprechen müsse. Daher sei ein Planungsbüro zu beauftragen.
Eva-Maria Rottenwaller (CSU) hatte bereits mehrfach im Gemeinderat kritisierte, dass in der Sache Fußweg seit Jahren nichts vorwärtsgehe. Nun forderte sie, dass das Vorhaben jetzt endlich zeitnah umgesetzt werde, „damit wir von der Straße wegkommen“. Der Weg brauche nicht so breit und asphaltiert sein, „es reicht ein Kiesweg“, beantragte Rottenwaller. Damit brauche es dann auch kein Planungsbüro. Die Version aus 2017 bezeichnete Rottenwaller als „sehr üppig“ und wäre letztlich Verschwendung von Steuergeld.
Einstimmig beschlossen wurde zunächst den alten Antrag abzulehnen und dem neuen Antrag zuzustimmen. Neben der ED 18 zwischen den Einfahrten Erbacher Straße und Giglberg wird ein Kiesweg errichtet. Nötige Grundstücksverhandlungen sollen bis Ende Januar 2022 geführt werden. Auf ein Ingenieurbüro will die Gemeinde verzichten.
Hermann Weingartner