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Warum der Bau eines Holzschuppens in der Harrasser Straße von Prien abgelehnt wurde

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Ein Häufchen Hackschnitzel liegt in den Händen eines Menschen
Im Holzschuppen sollten Hackschnitzel gelagert werden (Symbolbild) © dpa

Der Antrag auf Vorbescheid zur Errichtung eines Holzschuppens mit einer Fläche von 50 Quadratmetern zur Lagerung von Hackschnitzel in der Harrasser Straße kam in der jüngsten Sitzung des Priener Bauausschusses zur Sprache.

Prien – Das Vorhaben liege im Außenbereich sowie im Landschaftsschutzgebiet, zudem stünden das Hauptgebäude und die Gartenanlage unter Denkmalschutz. Wie Alexander Zenk von der Bauverwaltung erklärte, habe das Landratsamt Rosenheim im vergangenen Jahr den Abbruch und Wiederaufbau eines Nebengebäudes genehmigt.

Dieser Ersatzbau weise neben einer Wohneinheit und Garagen auch Kellerräume sowie einen Hackschnitzel-Bunker mit einer Grundfläche von 25 Quadratmetern auf. Die Möglichkeiten zur Erweiterung im Zusammenhang mit dem Wohnhaus seien ausgeschöpft, da im Außenbereich strenge Vorschriften herrschten, so Zenk.

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Für das aktuelle Bauvorhaben sei daher eine Ausnahmegenehmigung erforderlich, die nur erteilt werden dürfe, wenn diesem keine öffentlichen Belange entgegenstehen, erklärte er weiter. Dies sei aber der Fall, da das Vorhaben nicht dem Flächennutzungsplan entspreche, der dort eine Fläche für die Landwirtschaft vorsehe. Außerdem beeinträchtige das Vorhaben die Belange der Chiemsee-Schutzverordnung und lasse die Entstehung, Verfestigung oder Erweiterung einer Splittersiedlung befürchten.

Hans Waller (CSU) meinte, der geplante Schuppen sei nicht sehr groß und er sei für den Bau. Bürgermeister Andreas Friedrich (ÜWG) erklärte, dies sei rechtlich nicht möglich. Die Abstimmung zur Verweigerung des Vorhabens ergab ein 7:2. /JF

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