Raubüberfall entpuppt sich als Märchen
Mühldorf - Wie sich im Laufe der polizeilichen Ermittlungen jetzt herausstellte, war ein angeblicher Raubüberfall auf eine Gaststättenangestellte vom „Opfer“ frei erfunden.
Die 32-Jährige hatte der Polizei in dieser Nacht gemeldet, dass sie von einem Unbekannten auf der Straße überfallen worden wäre. Sie gab an, der Räuber hätte sie mit einem Messer bedroht und ihr zwei Geldbörsen mit Inhalt abgenommen.
Warum die Sofortfahndung der Polizei nach dem Täter nicht erfolgreich sein konnte, kam jetzt ans Tageslicht: Es gab den Räuber nämlich gar nicht.
Während den Ermittlungen durch die Kripo Mühldorf tauchten bei den Beamten Zweifel an der Darstellung der Frau auf. Schließlich gab sie zu, die ganze abenteuerliche Geschichte vom Räuber mit Kapuze und Messer erfunden zu haben. Sie wollte mit der Anzeige bei der Polizei davon ablenken, dass sie die Gaststätteneinnahmen selbst verprasst hatte.
Die Frau erwartet nun ein Strafverfahren wegen Vortäuschen einer Straftat.
Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd