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Blutüberströmt in Luitpoldstraße: Gruppe schlägt Mann (18) brutal zusammen und lässt Opfer liegen

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Von: Markus Zwigl

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Bereits am vergangenen Dienstag (24. Januar) gegen 19 Uhr verständigten Passanten die Rettungskräfte. Diese waren im Bereich der Luitpoldstraße auf eine verletzte sowie blutende Person aufmerksam geworden und gaben gegenüber den Beamten an, dass die Person von mehreren Männern geschlagen worden sei. 

Rosenheim - Erste Ermittlungen vor Ort durch die eingesetzten Beamten der Rosenheimer Polizei ergaben, dass der verletzte 18-Jährige aus dem Stadtgebiet tatsächlich von einer größeren Gruppe - etwa zehn Personen - angegriffen und geschlagen wurde. Teilweise wurde auch auf den am Boden liegenden jungen Mann mit den Füßen eingetreten. Anschließend flüchtete die Gruppe in unbekannte Richtung.

Der Verletzte wurde bei Eintreffen der Streife bereits im Rettungswagen behandelt und medizinisch versorgt. Im weiteren Verlauf wurde der 18-Jährige mit Verletzungen an Oberkörper und Kopf ins Klinikum gebracht. Besagte Personengruppe hatte sich bereits entfernt. Eine sofortige Fahndung im Nahbereich durch mehrere Streifen der Rosenheimer Polizei verlief jedoch ergebnislos.

Die Rosenheimer Polizei gründete zur Tatklärung die Ermittlungsgruppe (EG) „Innenhof“. Nach intensiven und langwierigen Ermittlungen kristallisierten sich drei Jugendliche als Haupttatverdächtige heraus. Es handelt sich demnach um einen 14-Jährigen sowie zwei 18-Jährige, alle wohnhaft im südlichen Bereich von Rosenheim.

Die beschuldigten Haupttäter sind bereits mehrfach polizeilich, unter anderem wegen Körperverletzungsdelikten, in Erscheinung getreten. Ermittlungen haben auch den Tatverdacht erhärtet, dass die Gruppierung mit Betäubungsmitteln handeln soll. 

Die Staatsanwaltschaft Rosenheim sei von Beginn an als sachleitende Dienststelle eng an den Ermittlungen beteiligt und eingebunden, heißt es in einer Pressemitteilung. Ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung sei nach den Angriffen auf den 18-jährigen Geschädigten unverzüglich durch die Staatsanwaltschaft eingeleitet worden. Beim Amtsgericht Rosenheim wurden aufgrund des erhärteten Ermittlungsergebnisses und Tatverdacht gegen die drei Jugendlichen Haftbefehle durch die Ermittlungsbehörden erwirkt.

Am 27. Januar klickten dann bei den drei Tatverdächtigen die Handschellen. Sie wurden dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt und sitzen derzeit in verschiedenen Justizvollzugsanstalten. Die Ermittlungsgruppe hat mehrere Gegenstände sichergestellt und prüft, ob die Personengruppe auch für weitere Straftaten in Frage kommt.

mz/Polizei Rosenheim

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