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Bürgermeister Huber: „Verkehrssicherheit rund um Babensham als oberste Priorität“

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Von: Marina Birkhof

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Babenshams Bürgermeister Josef Huber zu DK1-Deponie in Odelsham
Babenshams Bürgermeister Josef Huber nimmt Stellung zu den jüngsten Plänen Zosseders in Bezug auf eine mögliche DK1-Deponie in Odelsham. © Firma Zosseder/red (Montage)

Babensham - Die Debatte um die DK1-Deponie Odelsham, sie zieht sich seit Jahren. Eine Genehmigung ist nach wie vor nicht in Sicht, doch im Gemeinderat Babensham drehte sich zuletzt erneut alles um Zosseders umstrittenes Projekt.

„Konkret ging es um die Verlegung des Parkplatzes. Inwieweit das mit der geplanten DK1-Deponie in Verbindung gebracht werden kann, bleibt jedem selbst überlassen“, fasst Bürgermeister Sepp Huber die Diskussion für wasserburg24.de zusammen. Beim Thema Parkplatz-Verlegung kamen im Babenshamer Rat am 22. Oktober geteilte Meinungen auf: So seien die „Bürger für Babensham“ sehr wohl der Ansicht, dass die Verlegung des Parkplatzes nur in Verbindung mit der Deponie zu betrachten sei.

Parkplatz-Verlegung an B304: Geteilte Meinungen im Babenshamer Gemeinderat

Dem Großteil des Gemeinderats aber gehe es um die Verkehrssicherheit, wie Huber akzentuiert. Diese habe rund um Babensham oberste Priorität. Denn durch den Verzögerungs- und Beschleunigungsstreifen werde die Sicherheit wohl wesentlich verbessert. „Aktuell fahren die Laster vom Parkplatz im rechten Winkel auf die Innbrücke und das führt teilweise zu durchaus kritischen und gefährlichen Situationen, in denen Vollbremsungen nötig werden“, unterstreicht Huber die prekäre Lage an dieser Stelle.

Zum anderen möchte der Rat ausschließen, dass Ortschaften unnötigerweise angefahren werden, wenn im Zuge dieser Baumaßnahme die Zufahrt zur geplanten Zosseder-Deponie kommen sollte. Mit Blick auf den kleinen Weiler Odelsham, der in erster Linie durch zusätzlichen Lkw-Verkehr belastet werden könnte, erklärte er: „Zu glauben, dass die bestehende Ortsdurchfahrt nicht als Zufahrt zur Deponie verwendet werden kann, ist sehr weit hergeholt. Wir werden die Straßen nicht sperren können. Die B304 wird aber aller Voraussicht nach eher als Zufahrt dienen.“

Der Fokus der Diskussion liegt bereits seit einigen Wochen auf einer möglichen Deponie-Zufahrt und der Verlegung des Parkplatzes an der B304 sowie einer damit einhergehenden geplanten Teil-Rodung eines Waldstücks entlang der Bundestraße auf Höhe des Deponie-Geländes. Doch die Gemeinde sei an dieser Stelle ohnehin nicht zuständig, wie Huber abschließend betont: „Beschließen und mitreden dürfen wir nicht. Es wurde auch schon anwaltlich geprüft, dass die Gemeinde keine Handhabe hat.

Huber verfolgt indes die Strategie, mögliche Vorteile, die sich für die Gemeinde durch den Bau einer Zufahrtsstraße zu dem Gelände ergeben, nicht zu verspielen. „Wir möchten uns nichts vorwerfen lassen können, sollte die Deponie eines Tages genehmigt und realisiert werden. Denn selbst wenn wir uns noch so bemühen mit Gegenargumenten: Eine Garantie, dass die Deponie der Firma Zosseder nicht kommt, gibt es nicht. Zum aktuellen Stand gibt es nach wie vor nichts Neues. Die Inhalte des Erörterungstermins Anfang 2018 werden wohl noch aufgearbeitet.“

mb

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