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Griesstätter Wohnhausbrand auch für Einsatzkräfte „nicht alltäglich“

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Von: Marina Birkhof

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Wohnhausbrand Griesstätt
In Griesstätt brannte in der Nacht auf 20. März ein Einfamilienhaus komplett aus. Kreisbrandrat Richard Schrank über die Ausmaße eines Wohnhausbrands und den Einsatz für die Rettungskräfte. © mb/red (Montage)

Ein Einfamilienhaus in Griesstätt brannte im März komplett nieder. Nicht nur für die Bürger ein Schock, auch für die zahlreichen Einsatzkräfte ein „nicht alltäglicher Einsatz“, weiß Kreisbrandrat Richard Schrank:

Griesstätt - Es geschah in der Nacht auf 20. März: Lichterloh stand das Einfamilienhaus plötzlich in Flammen. Die Feuerwehren rückten mit 140 Mann aus dem ganzen Landkreis an, um die Löscharbeiten mitten in der Gemeinde zu unterstützen, hielten Brandwache bis zum Morgengrauen.

Ein Einsatz, der nur etwa ein- bis zweimal im Jahr im Raum Rosenheim vorkommt, weiß Kreisbrandinspektor Richard Schrank. „Dass ein Wohnhaus wie in Griesstätt in diesem Ausmaß mit Totalschaden ausbrennt ist nicht alltäglich“, erklärt er gegenüber wasserburg24.de.

Wohnhausbrand eine „Katastrophe“

Im Fall eines Wohnhausbrands habe man aufgrund des immens hohen Rußschadens wenig Chancen, das Gebäude zu retten, auch wenn die Wehren sofort zur Stelle sind. Denn durch offene Fenster oder Türen hätten die Flammen laut Schrank ein leichtes Spiel.

„Das ist eine Katastrophe, wenn das Heim deratigen Schaden nimmt und Hab und Gut ein Raub der Flammen werden. Das wünscht man keinem. In Griesstätt konnten wir aufgrund der im Haus gelagerten Gasflaschen auch keine Männer reinschicken, das wäre zu gefährlich gewesen.“

Zumal engagierte Nachbarn den schwer verletzten Bewohner des Hauses noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte am Brandort vor dem sicheren Tod retteten. Eine Zivilcourage, für die auch Schrank lobende Worte findet. „Definitiv außergewöhnlich, da rein zu gehen.“

Die Gemeinde Griesstätt hat inzwischen ein Spendenkonto für den verletzten Bewohner und die Familie eröffnet. Weitere Infos gibt es in einem gesonderten Artikel.

Wohnhausbrände „atemschutzintensive“ Einsätze

Einsätze wie der in Griesstätt seien Schrank zufolge sehr „atemschutzintensiv“, weswegen man auch mit einem Großaufgebot an Wehren angerückt sei. „Dass so viele alarmiert werden ist normal und wir sind froh, genügend Einsatzkräfte im Raum Rosenheim zur Verfügung haben.“

Mit insgesamt 7.750 Aktiven seien die Wehren im Landkreis „gut aufgestellt und hätten auch keine Nachwuchsprobleme. Denn zu guter Letzt sei es doch „auffallend und erfreulich“, dass sich so viele für einen Freiwilligendienst melden.

mb

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