Spendenaktion: Gemeinde Griesstätt nach Großbrand noch immer unter Schock

Mitten im Ort sticht die verrußte Brandruine ins Auge: Das abgebrannte Wohnhaus sorgt für Entsetzen bei den Griesstättern. Für den schwer verletzten Bewohner wurde nun eine Spendenaktion ins Leben gerufen.
Griesstätt - Federführend hat die Gemeinde nun die Spendenaktion in die Hand genommen. Der Schock im Ort sitze laut Bürgermeister Robert Aßmus weiter tief. „Einen Wohnhausbrand in diesem Ausmaß haben wir - sofern ich mich erinnern kann - noch nicht erlebt.“
„Furchtbar schlimme Geschichte“
In den 80er Jahren seien zwei Bauernhäuser teilweise in Brand gestanden, einmal habe es sich um einen Zimmerbrand gehandelt, erinnert sich der Bürgermeister. Aber mitten im Dorf und dann noch ein Totalschaden, bei dem nichts mehr zu retten ist, das sei auch für Aßmus neu.
„Eine furchtbar schlimme Geschichte, die hier jeden im Ort mitnimmt. Ich kenne den Bewohner selbst, er ist nur ein paar Jahre jünger als ich. Wir hoffen ihn das Beste. Um auch die Familie zu unterstützen, haben wir uns nun der Spendenaktion angenommen“, erklärt Aßmus.
Spendenkonto nach Wohnhausbrand
Brandhilfe „Opperer“ in Griesstätt
Raiffeisenbank
DE 04701691320 2000 10545
Die Spenden, die über das Konto eingehen, erreichen eins zu eins den betroffenen Hausbesitzer und seine Familie, versichert der Griesstätter Bürgermeister.
Wohnhausbrand in Griesstätt - Das ist passiert:
In der Nacht auf 20. März stand ein Einfamilienhaus mitten im Ort lichterloh in Flammen. 140 Einsatzkräfte bekämpften den Großbrand bis in die frühen Morgenstunden. Ein „nicht alltäglicher“ Einsatz, weiß auch der Kreisbrandrat des Landkreises Rosenheim, Richard Schrank.
Der Bewohner des Hauses erlitt schwerste Verletzungen und wurde nach der Rettungsaktion seiner Nachbarn aus dem brennenden Haus mit dem Heli ins Unfallklinikum Murnau geflogen. Sein Zustand ist wohl laut Kripo nach wie vor „unverändert“.
Der Sachschaden liegt vermutlich im mittleren sechsstelligen Bereich. Den Ermittlungen der Kripo zufolge liegen zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung vor.
mb