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„Ein Jahr nichts von den Kosten erzählt“ - Neuer Unmut über Schockpreis für Mediation

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Von: Sophia Huber

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Für das Ramerberger Mediationsplenum verkündeten Bürgermeister Manfred Reithmeier (oben links), Petra Hölzle (oben rechts), Rupert Riedl (unten links) und Maximilian Joroljmek (unten rechts), die sich als Steuerungsgruppe bezeichneten, in einer Pressemeldung den erfolgreichen Abschluss der Mediation.
Für das Ramerberger Mediationsplenum verkündeten Bürgermeister Manfred Reithmeier (oben links), Petra Hölzle (oben rechts), Rupert Riedl (unten links) und Maximilian Joroljmek (unten rechts), die sich als Steuerungsgruppe bezeichneten, in einer Pressemeldung den erfolgreichen Abschluss der Mediation. © Collage Jan Borner

Das Ergebnis der Mediation ist da, doch noch vor der Gemeinderatssitzung sorgte die massive Kostensteigerung erneut für Diskussionen.

Ramerberg - Das Ergebnis der Mediation in Ramerberg ist da und vorgestellt, doch noch vor der Präsentation hatte sie für Diskussionen im Gemeinderat gesorgt. Denn, wie berichtet, waren die Kosten für das Verfahren deutlich teurer ausgefallen als ursprünglich geplant.

15.000 Euro waren ursprünglich veranschlagt, doch trotz Preisdecklung war der Betrag auf insgesamt 36.000 Euro gestiegen. Noch vor der öffentlichen Sitzung stand der Mediator dem Gremium deshalb über eine Stunde lang Rede und Antwort, doch auch nach Öffnen der Türen, als es um die Genehmigung der überplanmäßigen Kosten ging, war die Debatte noch nicht zu Ende.

Nach der Erläuterung des Sachverhalts gestand Bürgermeister Manfred Reithmeier (UWR) schließlich seine Mitschuld ein. „Wir haben das nochmal geprüft und es hat sich herausgestellt, ich habe die Rechnungen unterzeichnet“, so Reithmeier. „Das war nicht gut. Wir hätten vorsichtiger sein müssen. Aber wir haben daraus gelernt.“ Dennoch ärgerte sich Bernd Stawiarski (NRL/FWG) über den Fehler. „Was mich daran so stört, ist, dass uns ein Jahr lang nichts von den Kosten erzählt wurde.“ Im Bericht zur Haushaltsentwicklung im Oktober sei die Mediation überhaupt nicht erwähnt worden. Verwaltungsleiter Maximilian Brockhoff verteidigte sich, der Überblick im Oktober sei ein allgemeiner gewesen. Dort werde nicht jede Haushaltsstelle berücksichtigt.

Ausgaben genehmigt

Auch Sophia Schuster (UWR) fand den Vorwurf Stawiarskis unangebracht. „Wir sitzen alle im selben Gremium. Du hättest auch nachfragen können, wie die Summen aussehen.“ Nach einer langen nicht-öffentlichen und einer kurzen öffentlichen Debatte wurden die überplanmäßigen Ausgaben schließlich mit vier Gegenstimmen von Florian Baumann, Bernd Stawiarski, Andreas Ullmann und Konrad Fuchs (alle NRL/FWG) genehmigt. Alle Mitglieder der UWR, sowie Maximilian Jaroljmek und Petra Hölzle, die beide selbst im Mediationsgremium saßen, stimmten dafür.

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