Über Stock und über Stein: Seniorin (75) und ihr Auto auf Abwegen bei Wasserburg

Attel – Kurioser Einsatz für die Feuerwehr aus Attel-Reitmehring am Samstagnachmittag (8. April). Ein Kleinwagen war bei Wasserburg mehr als nur auf Abwegen.
Update, 11.10 Uhr - Die Polizei Wasserburg nennt Details
Am Samstag (8. April) um circa 18.30 Uhr kam es am Inndamm zwischen Attel und Wasserburg zu einem skurrilen Vorfall. Eine 75-jährige Dame aus Soyen hatte sich mit ihrem Kleinwagen verfahren und fuhr ausgehend von Attel auf dem unbefestigten Weg in Richtung Wasserburg am Inn.
Hierbei stieß die Frau mit ihrem Pkw auf zwei kleine Brücken mit einer Breite von 1,50 Meter. Die Erste der beiden konnte die Frau überwinden, nachdem sie zuerst mit ihrem Fahrzeug innerhalb der Geländer stecken geblieben war. Zwei engagierte Spaziergänger konnten mittels Schiebens und Drücken den bereits stark verschrammten Kleinwagen aus den Geländern der Brücke befreien. An der zweiten Brücke angelangt, war die Fahrt beendet, weil sie mit ihrem Fahrzeug nicht mehr durch das Geländer kam. Sie bat einen Fußgänger, ihr Fahrzeug weiterzufahren. Dieser fuhr sich schlussendlich mit dem Pkw der älteren Dame im weichen Schlammboden fest.
Angeforderte Kräfte der Feuerwehr Attel-Reitmehring konnten den Kleinwagen aus der Lage bergen. Eine schnelle Bergung war von Nöten, da nicht auszuschließen war, dass bereits Betriebsstoffe aus dem Fahrzeug austraten.
Letzten Endes konnte die Dame durch Angehörige abgeholt werden und das Fahrzeug wurde abgeschleppt.
Es entstand ein nicht unerheblicher Flurschaden sowie ein wirtschaftlicher Totalschaden am Kleinwagen in Höhe von etwa 4000 Euro. Zudem wurde die Reling der ersten Brücke verschrammt, der Sachschaden liegt hier bei etwa 1000 Euro.
Pressebericht der Polizeiinspektion Wasserburg
Erstmeldung
Da staunte die Feuerwehr aus Attel-Reitmehring nicht schlecht, als sie am späten Samstagnachmittag zu einem Einsatz ausrücken musste. Ein Autofahrer war mehr als auch nur auf Abwegen unterwegs. Der Fahrzeugführer versuchte den Angaben vom Einsatzort nach zunächst verbotenerweise den für den Verkehr gesperrten Feldweg zum Inn zu nutzen. Auch als dieser in den Fußweg von Wasserburg nach Attel mündete, ließ sich der Autofahrer offenbar nicht aufhalten. Selbst eine kleine Fußgängerbrücke erkannte er nicht als mögliches Hindernis. Erst als er sich an dieser beide Spiegel abfuhr, wurde der Autofahrer nachdenklich und versuchte umzukehren, erfolglos.
Den Angaben nach wollte ein wachsamer Passant den Autofahrer bei seinem Vorhaben unterstützen - ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt. Das Ergebnis: Das Auto fuhr sich im Schlamm fest und musste schließlich von den Floriansjüngern in einem durch das unwegsame Gelände sehr aufwändigen Einsatz befreit werden. Um den Fiat wieder auf die Straße zu bekommen, musste dafür unter anderem das Geländer der Brücke abmontiert werden.
Verletzt wurde bei den Geschehnissen laut örtlichen Informationen niemand. Die Polizei aus Wasserburg nahm der Vorfall auf.
nt/gbf