In Sandra Baums Hütte dreht sich alles um die Beere
Exote auf dem Wasserburger Christkindlmarkt: Das steckt im Sanddorn
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Klein, rund, orangefarben - Sanddorn ist mehr als nur eine Frucht. Was genau die Pflanze so besonders macht hat uns Sandra Baum an ihrem neuen Stand auf dem Christkindlmarkt verraten.
Wassserburg am Inn/Gars am Inn - Was ist Sanddorn überhaupt? „Bei Sanddorn handelt es sich eigentlich um eine Ölfrucht. Sieben kleine Beeren liefern genauso viel Vitamin C wie eine Zitrone“, erläutert die Garserin.
Sanddorn wirkt präventiv gegen Krankheiten
Sandra arbeitet als Ernährungsberaterin, hat in Lengmoos bei Gars einen kleinen Laden. Sie hat die Eigenschaften des Sanddorn gründlich studiert und ist überzeugt von den Produkten an ihrem Stand: Von Heißgetränken über Bonbons, Aufstriche und Marmeladen bis hin zu Likör und Schnaps sowie dem reinen „Muttersaft“ der Frucht gibt es unzählige Varianten, die Beere zu verarbeiten.
„Sanddorn hilft gegen unzählige Beschwerden, unterstützt Menschen mit Unverträglichkeiten und ist gerade in der Winterzeit ein Immunbooster. Die Frucht wirkt durch ihre Vielzahl an Vitaminen und Mineralstoffen antiviral und antibakteriell. Eine perfekte Quelle der präventiven Köpervorsorge“, betont die Garserin.
Ihre Produkte bezieht Sandra von der Ostee. Sanddorn gedeiht - wie der Name verrät - auf kargem Sandboden. Die Ernte gestaltet sich mühsam, da die orangene Beere von Dornen geschützt ist. Damit der Sanddorn mild und nicht bitter schmeckt wird er häufig zwischen Ernte und Weiterverarbeitung eingefroren.
„Da es die Pflanze bei uns außer vereinzelnt in Bergregionen nicht gibt, wollte ich sie nach Bayern holen - als Ergänzung zu einer hochwertigen Ernährung und als Prävention“, erzählt Sandra.
Spontaner Entschluss für Christkindlmarkt-Stand
Sandra ist mit ihren Sanddorn-Produkten noch bis zum vierten Adventssonntag auf dem Christkindlmarkt vertreten. Dass sie überhaupt einen Stand betreibt, diese Entscheidung entstand spontan.
Die Veranstalter des WFV Wasserburg kamen auf sie zu und fragten, ob sie die letzten zwei Wochenenden eine Hütte beziehen wolle. Sandra überlegte nicht lange - und freut sich nun darüber, den Leuten in der Hofstatt den Sanddorn und seine Wirkungen näher bringen zu dürfen.
Und wie kommt die Beere auf dem Christkindlmarkt an? Die Resonanzen sind positiv und den Besuchern schmecken die orangefarbenen Heißgetränke: Sowohl der Rumpunsch, der aus Beeren gekelterte Glühwein als auch der alkoholfreie Punsch mit Fruchtfleischstücken sind gefragt.
„Der Punsch schmeckt mir sehr gut, besser als der übliche alkoholfreie Kinderpunsch. Ich mag es gerne säuerlich und nicht zu süß“, erklärt beispielsweise Sandra Harter aus Zorneding.
Andi Schüssler aus Rott und Wolfgang Weinfurtner aus Raubling sind schon bei der zweiten Tasse angelangt: Nach dem Glühwein kommt der Rumpunsch - mit Jamaica Rum gemischt besitzt er ein paar mehr Umdrehungen, was die zwei gleich rausschmecken. Fazit: „Ein bisserl süßlich, ein bisserl herb und mild im Abgang - das Zusammenspiel passt.“
mb