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Schockmoment in Rosenheim: Gast zückt Waffe in Nachtclub!

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Von: Martin Weidner

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Ärger Diskothek Rosenheim Waffe
In einer Rosenheimer Diskothek gab es am Wochenende gehörig Ärger. Ein Gast zückte eine Schreckschuss-Waffe. © dpa (Montage)

Es waren schockierende Szenen, die sich in der Nacht auf Sonntag (29. Januar) in einem Nachtclub in der Adelzreiterstraße abgespielt haben. Die Polizei rückte nach entsprechenden Notrufen mit einem größeren Aufgebot an.

Rosenheim – Im VIP-Bereich des Nachtclubs soll es gegen 1 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gekommen sein. Im Verlauf dieser Auseinandersetzung soll eine Person dann eine Waffe gezogen und in die Luft geschossen haben. Dies schilderten mehrere Augenzeugen unisono gegenüber rosenheim24.de.

Die Polizeiinspektion Rosenheim bestätigte auf Anfrage von rosenheim24.de bereits am Sonntagmorgen (29. Januar) einen entsprechenden Einsatz, hielt sich zu diesem Zeitpunkt aus „ermittlungstaktischen Gründen“ jedoch noch sehr bedeckt. Jetzt liegen aber weitere Details vor: Wie Polizeihauptkommissar Robert Maurer, Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Rosenheim, nun schilderte, gingen kurz nach dem Vorfall mehrere Notrufe bei der Einsatzzentrale ein.

Die Beamten rückten sofort mit einem größeren Aufgebot an. Vor Ort hätten die Polizisten dann eine größere Menschentraube vor dem Lokal angetroffen. Die Personen hätten jedoch keine Angaben zu dem Vorfall gemacht. Nach längeren Befragungen vor Ort rückte ein Gast allerdings mit einem wichtigen Detail heraus: Dieser schilderte, dass er im Inneren des Lokals etwas „knallen“ gehört habe. Außerdem hätte kurz darauf eine Person mit einer blutenden Kopfplatzwunde das Lokal verlassen. „Ob dies im Zusammenhang mit einem Körperverletzungsdelikt steht, muss noch geprüft werden“, sagte Maurer.

Polizei findet blutverschmierte Schreckschusswaffe

Um zu klären, was sich in dem Lokal genau abgespielt hat, schauten sich die Polizisten im Anschluss im Inneren genauer um. Dabei konnten laut Maurer auch „Blutanhaftungen festgestellt werden, die wohl im Zusammenhang mit einer körperlichen Auseinandersetzung stehen.“ Auch eine Schreckschusswaffe wurde sichergestellt. Die Waffe lag – mit Blutspuren behaftet – laut Polizei am Boden des Nachtclubs. „Ob die wahrgenommenen Knallgeräusche im Zusammenhang mit der Waffe stehen, ist derzeit auch Gegenstand von Ermittlungen“, so Maurer weiter.

Die Ermittlungen gestalten sich derzeit allerdings schwierig, da sich bislang kein Geschädigter bzw. Beteiligter bei der Polizei gemeldet hat. Deswegen suchen die Beamten dringend Zeugen (Telefon 08031/200-2200), die in der Nacht etwas mitbekommen haben. Auch die Betreiber der Diskothek haben inzwischen reagiert. Aufgrund der „jüngsten Ereignisse“ habe man sich dazu entschieden, „alle Veranstaltungen für den Februar abzusagen“, hieß es in einer Instagram-Story. Zudem soll es am Montagabend (30. Januar) ein ausführliches Videostatement geben.

mw

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