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Musikkapelle Rohrdorf begeistert ihr Publikum mit „Liebe, Liebe, Liebelei“

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© Irmgard Sinnesbichler

Aschau i. Chiemgau - Auch heuer lockte das Herbstkonzert der Musikkapelle Rohrdorf am Samstag den 7. November viele Besucher aus nah und fern in die Turner-Hölzl-Halle. Unter dem Motto „Liebe, Liebe, Liebelei“ unternahmen die ca. 60 Musikantinnen und Musikanten unter der Leitung von Dirigent Michael Morgott mit ihren Zuhörern romantische Reise durch die Musik.

Entgegen den üblichen Regularien begann die Beziehung zwischen Musikern und Publikum bereits mit der Hochzeit. Der „Hochzeitsmarsch“ von Alexander K. Glasunow ließ jedoch keine Zweifel an der Aufrichtigkeit der beidseitigen Gefühle über. Altbürgermeister Fritz Tischner, der die einzelnen Stücke mit einigen kurzweiligen Worten verband, kündigte anschließend die Overtüre der „Fledermaus“ von Johann Strauß (Sohn) an. Der persönlichen Liebe einiger Musikanten wurde anschließend mit dem „Alla Marcia“ aus der Karelia Suite von Jean Sibelius, dem finnischen Nationalkomponisten, gewidmet. Im Folgenden präsentierte das Orchester Ausschnitte aus der szenischen Kantate „Carmina Burana“ von Carl Orff. Für die fußballbegeisterten im Publikum war hier insbesondere der erste Satz, „O Fortuna, velut Luna“ sehr interessant. Die große Sammlung mittelalterlichen Liedguts, von Orff neu vertont, bildet den gesamten Lebenszyklus mit allen Höhen und Tiefen, Freud und Leid, Erfolg und Misserfolg oder Liebe und Tod ab

Den Auftakt zum zweiten Teil bildete die „Fanfare for the common man“. Anschließend tauchte das Publikum tief in die Welt der Phantasie ein. Die Filmmusik von „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ stand auf dem Programm. Die Geschichte über die Eroberung eines neuen Planeten durch die Menschheit begeisterte Millionen von Zuschauern auf der ganzen Welt und rechtfertigte so die immens hohen Produktionskosten von über 300 Millionen US-Dollar. Eine großartige Leistung ganz anderer Art vollbrachte der Bandleader James Last, der dieses Jahr verstarb. Mit „Morgens um sieben“ landete der Bremer, der eigentlich Hans hieß, einen seiner großen Erfolge. Lange Zeit als Trivialmusiker geschmäht, hat er in 50 Jahren Millionen von Menschen begeistert und Musikgeschichte geschrieben. Die Serenade „Children of Sanchez“, setzte anschließend die Reise der Musiker auf dem amerikanischen Kontinent fort. Die Solisten Martin Schwarzenböck und Stefan Schmidmeier bewiesen dabei mit Bravour ihre instrumentalen Fähigkeiten. Wieder um das Thema des Abends drehte sich das nächste Stück. Ausschnitte aus dem Musical „Chicago“ versetzten das Publikum zurück in das Chicago der 20er Jahre, in dem Verbrechen, Hass und Liebe regierten. Den Schlusspunkt des offiziellen Programms setzte ein ganz Großer des Musikgeschäftes: „Zeig mir den Platz an der Sonne“ von Udo Jürgens, der letztes Jahr verstarb, führte noch einmal vor Augen, weshalb dieser Ausnahmemusiker stets den Geschmack des Publikums traf, ohne dabei im Einheitsbrei des Schlagers zu verschwinden. Mit den vom begeisterten Publikum erklatschten Zugaben verabschiedeten sich die Musiker von ihren Zuhörern. Die Musikkapelle Rohrdorf bedankt sich bei allen Besuchern und freut sich schon auf das nächste Herbstkonzert.

Text: Musikkapelle Rohrdorf, Bild: Irmgard Sinnesbichler

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