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In den USA ist eine mit Affenpocken infizierte Person gestorben. Die Behörden untersuchen nun, welche Rolle das Virus bei dem Todesfall gespielt hat.
Washington, D.C. – In den USA sind bislang mehr als 18.000 Fälle mit Affenpocken gemeldet worden. Nun wurde im Zusammenhang mit den dem Virus der erste Todesfall registriert. Das bestätigten die Gesundheitsbehörden des Bundesstaates Texas am Dienstag (30. August). Die erwachsene Person, dessen Geschlecht nicht genannt wurde, sei zuvor stark immungeschwächt gewesen.
Die Behörden wollen nach eigenen Angaben nun untersuchen, „welche Rolle die Affenpocken bei dem Todesfall spielten“. Es müsse geprüft werden, ob das Virus bei dem Todesfall eine Rolle gespielt hätte oder nicht, sagte Jennifer McQuiston von der US-Gesundheitsbehörde CDC.
Affenpocken in den USA: Todesfälle möglich, „aber sehr selten“
„Es ist wichtig zu betonten, dass Todesfälle aufgrund der Affenpocken zwar möglich, aber sehr selten sind“, so McQuiston. Bei der derzeitigen, weltweiten Infektionswelle von mehr als 40.000 Fällen habe es bisher nur eine „Handvoll“ Tote gegeben. Ende Juli gab es die ersten Todesfälle in Europa. In Spanien sind zwei Menschen nach einer Affenpocken-Infektion gestorben, berichtete unter anderem der WDR.
In Deutschland sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) erstmals im Mai Fälle von Affenpocken gemeldet worden. Inzwischen gibt es 3455 Fälle in allen 16 Bundesländern (Stand: 30. August 2022). Dabei seien die Zahlen seit Anfang August leicht rückläufig. Die überwiegende Mehrheit der Affenpocken-Infizierten sind Männer, bislang sind nur 13 Fälle bei Frauen bekannt. Eine Infektion bei einem Kind sei bislang nicht nachgewiesen worden.
Affenpocken sind nach RKI Angaben eine vermutlich von Nagetieren auf den Menschen übertragene Viruserkrankung. Nach aktuellen Erkenntnissen ist auch eine Übertragung von Mensch-zu-Mensch möglich. Die Erkrankung trat anfangs vor allem in einigen west- und zentralafrikanischen Ländern auf.