Impfen ist in Salzburg eine „Hercules“-Aufgabe
Großes Interesse: Transportmaschine des Österreichischen Bundesheeres als Impfstation
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Nach dem Impfen im Airbus vor knapp zwei Wochen hat das Land am Samstag (20. November) eine Transportmaschine des Österreichischen Bundesheeres als Impfattraktion organisiert.
Salzburg - Schon vor der Landung der Maschine aus Linz-Hörsching kommend warten Impfwillige im Terminal 2, der im Winter normalerweise für den Abflug von Skitouristen genutzt wird. Im Bauch der Transportmaschine waren zwei Impfstraßen aufgebaut.
Derzeit sind rund 63 Prozent aller Salzburger über 18 Jahre geimpft, das Land möchte auf 80 bis 85 Prozent kommen. Insgesamt fehlen 100.000 Impfungen, davon 81.000, die bisher noch überhaupt keine Impfungen erhalten haben. Das Land ist dabei wie überall die heruntergefahrenen Impfstrukturen wieder hochzufahren, „nächste Woche wollen wir 40.000 Stiche pro Woche schaffen“, so Gesundheitslandesrat Christian Stöckl. Dazu sind auch die Impfstraßen in der Messehalle wieder aufgebaut werden, hier sollen alle Impfwilligen mit Termin abgearbeitet werden.
Zurück zur Hercules C130, sie landete um 9 Uhr in Salzburg-Maxglan, Rotes Kreuz und Bundesheer bereiteten die beiden Impfstraßen im Frachtraum der Maschine vor. Im Terminal 2 warteten vor dem offiziellen Beginn der Aktion um 10 Uhr schon mehrere hunderte Männer, Frauen und Kinder, die neben dem Stich auch Österreichs größte Transportmaschine von Innen sehen wollten. Der ursprüngliche angedachte Blick ins Cockpit der Hercules Maschine war aus Covid-Hygiene-Regeln doch nicht möglich.
Die Hercules Transportmaschine wird normalerweise zum Nachhause holen von Österreichern aus dem Ausland genutzt, seinen ersten Corona-Einsatz hatte die Hercules-Maschine bei einem Flug nach Paris im Februar 2020, damals wurden österreichische Covid-19-Patienten nach Österreich zurückgeholt, „das war kein schöner Anblick“ erinnert sich ein Soldat der Luftstreitkräfte.
hud