Todeskampf in der Luft: Ein Pilot war ausgesperrt!
Neue Enthüllungen zum Flugzeugabsturz des Germanwings-Airbus deuten auf einen dramatischen Kampf gegen das drohende Unglück hin. Offenbar war ein Pilot ausgesperrt.
Die seriöse "New York Times" berichtet unter Berufung auf einen Ermittler, der an der Auswertung des Stimmenrekorders beteiligt ist, dass einer der beiden Piloten der A320 offenbar aus dem Cockpit ausgesperrt war.
Zunächst höre man auf der Aufnahme die beiden Piloten auf Deutsch reden. Dann hört man wie die Cockpit-Tür sich öffnet und schließt, ein Pilot das Cockpit verlässt. Anschließend klopft der Mann an der Tür, zunächst sachte, dann immer kräftiger. Die Aufzeichnungen lassen darauf schließen, dass der Ausgesperrte erfolglos versuchte die Tür gewaltsam aufzubrechen, als der andere Pilot nicht reagiert. Es muss ein dramatischer Kampf gewesen sein, der in einer Tragödie endete.
Fest steht demnach, dass ein Pilot zum Absturzzeitpunkt nicht im Cockpit war, schreibt die "New York Times" unter Berufung auf die Aussagen des Beamten.
So funktioniert eine Airbus-Tür:
Handlungsunfähig nach Druckverlust im Cockpit?
In einem Gespräch mit dem OVB äußerte Lufthansa-Pilot Roberto Padrevecchi aus Rosenheim seine Vermutungen zur Absturzursache. Er hält es für wahrscheinlich, dass es einen plötzlichen Druckverlust im Cockpit gegeben hat. Man habe zwar noch einen Sinkflug einleiten können, aber bei der ursprünglichen Flughöhe von 38.000 Fuß dauere es "nur etwa 15 Sekunden", bis man als Pilot aufgrund des Sauerstoffmangels handlungsunfähig werde. Offenbar war dieser enge Zeitraum in der plötzlichen Stresssituation zu kurz, um noch die Masken zu greifen, vermutet Padrevecchi.
Fotos von der Absturzstelle:
Lesen Sie das ausführliche Gespräch mit dem Lufthansa-Piloten in der OVB-Heimatzeitung oder hier auf ovb-online.de
mg