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Kompost im Garten: Richtig anlegen und dabei Geld sparen - mit diesen einfachen Tipps gelingt es

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Um aus dem eigenen Kompost im Garten einfach wertvollen Humus zu ernten, sollten einige Tipps beachtet werden.
Um aus dem eigenen Kompost im Garten einfach wertvollen Humus zu ernten, sollten einige Tipps beachtet werden. © Wolfgang Krumm/Nestor Bachmann/dpa; Collage: RUHR24

Wer einen eigenen Kompost im Garten hat, kann eine Menge Geld sparen. Allerdings schaden willkürlich angelegte Haufen auch der Umwelt. So geht es richtig.

Dortmund/NRW - Kompost gilt unter Gärtnern als das "Gold des Gartens" und kann an der ein oder anderen Stelle auch Geld sparen. Dennoch wird er häufig falsch benutzt. Dabei wandelt ein Komposthaufen schon mit einfachen Tricks Küchen- und Gartenabfall in wertvollen Humus um, wie RUHR24.de* berichtet.

Kompost gilt als "das Gold des Gartens"

Rasenschnitt, Gemüse-Abfälle aus der Küche oder auch Unkraut aus dem Beet: Ein Komposthaufen ist eine praktische Möglichkeit, diese und weitere Bio-Abfälle zu entsorgen. Mit einfacher Pflege kann man aus einem Kompost allerdings auch wertvollen Humus gewinnen, der als Dünger für alle Pflanzen dienen kann.

Allerdings spart ein eigener Kompost im Garten nicht für Kosten für Pflanzendünger ein, er birgt auch Vorteile, wenn gar kein Dünger benötigt wird, berichtet auch 24garten.de.* Wer den Kompost richtig anlegt und befüllt, spart sich am Ende auch die Kosten für eine Bio-Tonne. Das Gestell selbst darf auch günstig sein. Laut dem Naturschutzbund Deutschland (NaBu) reicht ein einfacher Holzlattenkomposter für 20 bis 40 Euro schon völlig aus.

Kompost selber angelegen: Vorsicht bei Speiseresten im Garten

Die Komposter aus Holz eignen sich aber nicht immer: Wer gerne Speisereste im Kompost verwerten möchte, nur einen kleinen Garten besitzt oder Bedenken wegen Ungeziefer hat, für den kommt ein geschlossenes Kompostgerät eher infrage. Wenn man einen Kompost zum ersten Mal anlegt, kann es sinnvoll sein, die Gartenabfälle erstmal auf einem losen Haufen neben dem Kompost zu sammeln. 

So können die unterschiedlichen Materialien besser geschichtet und vermischt werden, berichtet Öko-Test. Je sorgfältiger man dies tut, desto eher gelingt die "Heißrotte", bei der sich der Kompost so stark erwärmt, dass Unkrautsamen und Pflanzenkrankheiten abgetötet werden.

So wird ein Kompost im eigenen Garten ideal geschichtet

Das gibt es zu beachten, wenn ein Kompost neu angelegt wird:

Gemüseschalen oder andere Küchenabfälle eigenen sich bestens, um den Komposthaufen damit zu bereichern.
Gemüseschalen oder andere Küchenabfälle eigenen sich bestens, um den Komposthaufen damit zu bereichern. © Karolin Krämer/dpa

Ein Komposthaufen riecht in der Regel übrigens nicht faulig oder schlecht. Damit man den entstehenden Humus ideal als Dünger verwenden kann, sollte er das auch nicht.

Diese Abfälle eignen sich für die Zusammensetzung von Kompost im Garten

Um das zu verhindern, sollten man vor allem darauf verzichten, den Kompost falsch oder mit eher schädlichen Komponenten zu befüllen. Behandeltes Holz, beschichtetes Papier, Katzenstreu, kranke oder mit Schädlingen befallene Pflanzen sowie Metall, Leder oder Asche von Briketts haben nichts in einem Kompost zu suchen, berichtet auch 24Garten*.

Holzstreu, Feder, Papier, frischer Rasenschnitt, Unkräuter oder Wildkräuter, Zitrusfrüchte und Asche von unbehandeltem Holz dürfen dagegen in Maßen verschwendet werden, wie der NaBu empfiehlt. Ideal eignen sich aber folgende Abfälle für den eigenen Kompost:

Kompost im Garten: Die Zersetzung beginnt schon, sobald der Haufen angelegt ist

Ist der eigene Kompost einmal angelegt, beginnen auch schon die Abbauprozesse und Mikroorganismen mit dem Abbau der organischen Substanzen. Für die Arbeit brauchen die kleinen Lebewesen günstige Bedingungen, also Sauerstoff, Wasser und eine angenehme Temperatur. Sie bewegen sich im Wasserfilm auf dem Material fort, daher sollte der Kompost nicht austrocknen.

Im Garten kann man übrigens nicht nur beim Herstellen des eigenen Düngers mit Kompost Geld sparen. Auch in anderen Bereichen gibt es einige Spartipps. Zum Gießen von Pflanzen oder Rasen im Garten eignet sich beispielsweise gesammeltes Regenwasser ideal*.

Kompost: Gartenabfälle sollten nicht "wild" entsorgt werden

Statt einen eigenen Kompost im Garten abzulegen, werden Schnittgut und andere Abfälle allerdings zunehmend am Waldrand abgeladen. Doch schon eine dünne Schicht kann die Vielfalt zerstören und der natürlichen Umwelt schaden, warnt der NaBu. Gerade der oft in dichten Lagen abgekippte Rasenschnitt lässt die natürliche Bodenvegetation regelrecht ersticken.

Video: Humus anreichern

Außerdem verstoßen Hobbygärtner mit dieser Art der Entsorgung gegen geltendes Recht. Nach dem Abfall- und Naturschutzrecht ist das Abkippen von Grünabfällen in Wald und Flur eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße bestraft werden kann. lez *RUHR24.de und 24Garten sind Teil des Redaktionsnetzwerks von IPPEN.MEDIA.

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