Schneeglöckchen aussäen: Mit dem richtigen Kältereiz klappt es
Schneeglöckchen gelten als die Frühblüher schlechthin und können mit ein wenig Fachwissen sowohl selbst ausgesät als auch vermehrt werden.
Hamburg – Ob auf Wiesen, an Waldrändern oder mitten in der Stadt: Schneeglöckchen sind nicht besonders wählerisch, was ihren Standort betrifft. Sobald das Jahr beginnt, stehen die Gewächse aus der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae) in den Startlöchern und sprießen aus dem Boden. Wer sich an den schönen Frühblühern nicht sattsehen kann, der sollte sie selbst aussäen.
Schneeglöckchen aussäen: Mit dem richtigen Kältereiz klappt es

Laut dem Norddeutschen Rundfunk („NDR“) vermehren sich Schneeglöckchen auch ohne Unterstützung durch den Menschen. Wie es im Pflanzenreich meist üblich sei, vermehren sie sich über Samen. Dabei spielen laut „NDR“ oft Ameisen eine wichtige Rolle, da sie den Nährkörper von Schneeglöckchen fressen* und den am Boden liegenden Samen aufnehmen, ihn durch den Garten tragen und letztendlich auffressen. Wenn er aufgegessen ist, lassen die Tiere den Samen einfach liegen und an der Stelle entwickelt sich aus dem Samen ein neues Schneeglöckchen, so „NDR“.
Schneeglöckchen lassen sich aus gekauften und gesammelten Samen ziehen*. Folgendes ist dabei zu beachten:
- Am besten ist es, wenn Sie die Samen in einer Kiste mit feuchtem Sand abwechselnd einschichten und an einem schattigen Platz im Garten positionieren.
- Die Besonderheit: Erst sollten die Samen zwei bis vier Wochen warm (bei Temperaturen zwischen 18 und 20 Grad) und dann kalt (bei Temperaturen, die mindestens am Gefrierpunkt sind) gehalten werden. Die Erde sollte am Anfang feucht sein. Nicht wundern, wenn dieser Vorgang bis zu vier bis sechs Wochen dauert, bis die Samen keimen*.
- Während der Kaltphase können Sie sogar zu Schnee als Abdeckung greifen, da dieser das Keimen begünstigt.
- Danach können Sie die Keimlinge in einen Standort in der prallen Sonne oder im Halbschatten geben.
Sind sowohl Standort als auch die Wachstumsbedingungen ideal, vermehren sich die Schneeglöckchen fortan von alleine weiter und bilden im Laufe der Jahre die charakteristischen „Teppiche“*.
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Schneeglöckchen aussäen: Schneeglöckchen vermehren
Die Horste, die aus Mutterzwiebeln und Tochterzwiebeln bestehen, können laut „NDR“ zur Blütezeit der Schneeglöckchen und kurze Zeit danach ausgegraben und geteilt werden. Setzt man sie dann schnell wieder an den neuen Platz, ist dies ideal. Austrocknen sollten sie auf keinen Fall. Wenn die mehrjährigen Schneeglöckchen bis März geteilt und umgesetzt werden, können sie sich wieder einwurzeln und im weiteren Jahresverlauf Kraft für das neue Jahr sammeln*. *24garten.de und RUHR24 sind Angebote von IPPEN.MEDIA.