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Bad ohne Fenster? Fünf Tipps, wie Sie Schimmel in der Wohnung verhindern

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Von: Anne Hund

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Machen sich in feuchten Ecken der Wohnung Bakterien und Pilze breit, kann das übel enden. Gerade in Räumen ohne Fenster wird es im Winter schwierig.

Jeder kennt das: Man will oder sollte beim Heizen sparen. Gleichzeitig darf die Luftfeuchtigkeit im Raum nicht zu hoch sein – weil sich sonst lästiger Schimmel in der Wohnung bilden könnte. Genau das sollten Sie vermeiden, denn Schimmelflecken wie an den Wänden werden Sie nicht so einfach wieder los, und Sie sitzen im Zweifel auf dem Schaden.

Tipps gegen Schimmel in der Wohnung – trotz Raum ohne Fenster

Damit das gar nicht erst passiert, sollte man ein paar Tipps beachten – und gerade auch im Bad oder anderen Räumen ohne Fenster wie etwa der Toilette oder dem Abstellraum in der Wohnung ein paar Kniffe kennen.

1. Die Heizung im Badezimmer nicht ganz herunterdrehen

Sparen Sie nicht an der falschen Stelle und lassen Sie die Heizung in Räumen wie im Bad mindestens auf einer niedrigeren Stufe gestellt – und zwar auch, wenn Sie sich gerade nicht darin aufhalten. Ansonsten ist der plötzliche Unterschied zwischen Duschhitze und Kondenswasser zu hoch, was die Schimmelbildung begünstigt. Als Faustregel gilt Experten zufolge hierbei: Ab 16 Grad und darunter wird es kritisch.

2. Die optimale Luftfeuchtigkeit in Räumen beachten

Experten raten dazu, die Feuchtigkeit in der Wohnung regelmäßig mithilfe eines Hygrometers zu überprüfen. Dabei handelt es sich um ein Messinstrument, das die relative Luftfeuchtigkeit im Raum anzeigt und das Sie bereits für kleines Geld erwerben können. Entsteht im Badezimmer konstant eine Luftfeuchte von 70 Prozent oder gar mehr, begünstigt das die Schimmelbildung. Sicher ist man vor einem Befall in der Regel bei einer Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent in den Räumen, heißt es.

Duschbrause in einem Badezeimmer
Achten Sie darauf, dass die Luftfeuchtigkeit im Bad nicht konstant zu hoch ist. (Symbolbild) © D. Anoraganingrum/FuturexImage/Imago

3. Stoßlüften im Winter für den Luftaustausch

Als Faustregel beim Lüften im Winter heißt es normalerweise: zwei-bis viermal täglich stoßlüften, jeweils zwischen etwa fünf bis zehn Minuten. Bei Räumen ohne Fenster sollte man stattdessen die Tür weit öffnen und zum Beispiel im gegenüberliegenden Raum die Fenster aufreißen – damit die Luft hereinzieht. Man kann zudem einen Ventilator in die geöffnete Tür stellen, damit man einen ähnlichen Effekt erzielt, sollte sonst kein Luftaustausch zwischen den Räumen so einfach möglich sein.

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4. Alten Lüftungen von Schmutz befreien und Filter tauschen

Die Lüftungstechnik mag nicht in jedem Bad die neueste sein. Ein älterer Lüftungsschacht lässt sich, wie das Nachhaltigkeitsportal Utopia.de empfiehlt, zumindest reinigen. Es brauche dafür kein spezielles Reinigungsmittel, sondern nur einen feuchten Lappen. Das Gitter und die Abdeckung des Abluftschachtes sollte man entfernen und das Innere sauber wischen, so der Rat, und den Filter gegebenenfalls durch einen neuen ersetzen. Oft merke man danach schon einen „großen Unterschied“. Sollte der Luftschacht stark verschmutzt sein, empfiehlt es sich, einen Fachmann zu fragen, und im Fall einer Mietwohnung den Vermieter mit ins Boot zu holen.

5. Sich einen Luftentfeuchter für Räume ohne Fenster anschaffen

Hilft das alles nichts, rät das Portal zur Anschaffung eines Luftentfeuchters. „Diese Geräte können mehrere Liter Wasser aus der Luft filtern. Gerade für den Keller ist ein Luftentfeuchter gut geeignet, da sich das Lüften dort besonders schwierig gestaltet“, erklärt Utopia.de. Grundsätzlich empfiehlt sich ein solches Gerät für sämtliche Räume ohne Fenster.

Schimmel im Haus? Teilen Sie es uns mit

Noch ein Tipp: Nach dem Duschen sollten Sie in schlecht belüfteten Bädern besser die Fliesen abtrocknen – genauso wie die Fugen, die besonders anfällig für die Ansammlung von Bakterien und Pilzen sind. Achten Sie insgesamt penibel darauf, dass Sie das Bad inklusive Dusche und WC regelmäßig und gründlich putzen. Wischen Sie auch die Böden regelmäßig nass und befreien sie vom Staub – damit sich Bakterien und Pilze gar nicht erst breitmachen.

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